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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 176

1879 - Münster : Coppenrath
176 Mitten durch die Stadt schlngelt sich der anmuthige Cydnnsbach, dessen klares Wasser ihn zum Baden einlud. Mit Staub und Schwei bedeckt stieg er hiueiu. Da berfiel ein pltzliches Zittern alle Glieder, er wurde leichenbla und mute aus dem Bade getragen werden. Die Aerzte ga den ihn auf; sie traueteu sich nicht, etwas zu verordnen. Rur einer, Philippus, entschlo sich, in dieser Roth ein schnell wirkendes, aber auch sehr gefhrliches Mittel zu gebrauchen. Der König war eben im Be griffe, die von ihm verordnete Arznei zu nehmen, als ein Brief von Par memo anlangte, mit der Warnung: Traue dem Philippus nicht, er soll vom Perserknige bestochen sein, dich zu vergiften." Alle erschraken, nur nicht der König. Er gab seinem Arzte den Brief und nahm in dem selben Augenblicke die verordnete Arznei. Sein edeles Vertrauen ward durch eine schleunige Genesung herrlich belohnt. Schon am dritten Tage stand er wieder an der Spitze seines jubelnden Heeres. Er drang durch die unbesetzten Engpsse Ciliciens und kam nach Jssns. Schlacht bei Jssus (333). Hier, an der syrischen Grenze, stand der Perserknig Darius Kodomannus mit einem Heere von 600 000 Mann zur Schlacht bereit. Wie eine schwere Gewitter-wlke kam die macedonische Phalanx herangezogen, so da die Perser trotz ihrer lieber macht ein Grauen berfiel. Sie wichen zurck, bald lsete sich das ganze Heer in wilde Flucht auf. Schrecklich war das Ge metzel; der 100 000 Perser blieben auf dem Platze. Sogar der Wagen des Darius konnte wegen der Menge der ringsum angehuften Leichen nicht aus der Stelle gerckt werden. Er sprang hinaus, lie Mantel, Schild und Bogen zurck, warf sich auf sein Pferd und jagte eiligst davon. Seine Mutter, seine Gemahlin, zwei Tchter und ein unmndiger Sohn fielen dem Sieger in die Hnde. Sie brachen in lautes Weh-klagen aus, weil ste glaubten, Darius sei erschlagen. Alexander aber gab ihnen die Versicherung, ba der König lebe, mtb behaubelte sie mit der ebelsteu Milbe und Schonung. Als Darius spter hiervon glaubhafte Nachricht erhielt, streckte er voll bankbarer Rhrung seine Haube zum Himmel mtb rief: Götter, erhaltet mir mein Reich, um mich bankbar bezeigen zu knnen; habet ihr aber den Untergang desselben beschlossen, so gebet es keinem Anberen, als beut Könige von Maceboitiett." 1). Alexander in Phnizien mtb in Aegypten (332). Nach der Schlacht bei Jssus, im Jahre 333 vor Chr., zog der junge Helb, unbekmmert um Darius, lngs der syrischen Meereskste nach Sden. Die
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