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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 193

1879 - Münster : Coppenrath
Hier nun, an dem Flusse Tiber, oben aus beut palatinischen Hgel, legten Romulus und Remus in Verbindung mit vielen Bewohnern der Umgegenb, im Jahre 753 vor Chr., den Grunb zu der tobt, aus welcher nachher das mchtige itnb blhenbe Rom wurde. Die Abgreu-zuug der Stadt geschah dadurch, da Romulus mit einem Pfluge um den palatinischen Hgel eine Furche zog und nach dieser Furche einen Erdwall auswerfen lie. Bald fllte den inneren Raum eine Menge zerstreut durch einander liegender, rmlicher Lehmhtten, die mit Schilf und Stroh kmmerlich gedeckt waren. Schon gleich im Anfange mar unter den beiden Brdern Streit darber eutstaudeu, wer von ihnen die neue Stadt benennen, wer sie als König beherrschen sollte. Endlich beschlossen sie, die Götter selbst zu Schiedsrichtern zu nehmen. Derjenige sollte der Stadt nicht nur den Namen geben, sondern sie auch als König beherrschen, welcher zuerst glckliche Anzeichen durch die Schicksalsvgel erhalten wrbe. Um nach solchen Zeichen auszuschalten, begab sich Romulus auf den palatinischen, Remus auf beit aventinischen Hgel. Zuerst erschienen dem Remus sechs Geier, und kaum hatte er die glckliche Erscheinung dem Romulus gemeldet, als biesem pltzlich ein Zug von zwlf Geiern vorberflog. Darber entstaub ein neuer Streit. Remus behauptete, er msse boch wohl König sein, weil ihm ja zuerst Geier erschienen wren; Romulus aber berief sich auf die doppelte Anzahl. Zanfenb wrben sie hattb-gemein, und Remus fiel im Getmmel. So erzählen Einige die Sache; Anbere aber berichten: Remus sei seinem $ ruber zum Spotte der die angefangene Mauer gesprungen. Der erzrnte Romulus habe ihn erschlagen uitb biesen Fluch ihm nachgerufen: So fahre Jeher bahin, der Nach bir der meine Mauer fetzt!" Romulus war jetzt alleiniger Herrscher der Stadt. Mit ihm beginnt die Reihe der sieben rmischen Könige, der bereu Leben und Wirken uns die alten Schriftsteller manches Ver-brgte mitgetheilt haben, boch siitb auch schon frh Sagen und Ausschmckungen hinzugefgt. Gr sie Periode. Rom unter Knigen, von 753-510 vor Chr. Die vier ersten rmischen Könige. 1. Romulus. Die Wrbe bieses rmischen Kniges wie auch seiner Nachfolger, war eine breifache. Sie bekleibeteu nmlich das Amt eines Oberpriesters, Oberfelbherrn und eines Oberrichters. Um die Welter's Wcltgesch. I. 34. Aufl. i.j
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