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1. Geschichte Sachsens und seiner Fürsten - S. 140

1855 - Dresden : Meinhold
140 des Chursürsten Karl Albrecht von Baiern (als deutscher Kaiser Karl Vh.) vermablt und aus dieser Ehe folgende Kinder hinterlassen: Friedrich August, den nunmehrigen Churfürsten (geb. am 23. Decbr. 1750), Karl Marimilian (geb. am 24. Septbr. 1752, f den 8. Septbr. 1781), Anton (geb. am 8. Decbr. 1754), den nachherigen König, Maria Amalia (geb. den 26. Septbr. 1757, vermählt am 12. Febr. 1774 mit Pfalzgraf Karl von Zweibrücken, 4 den 20. April 1831), Mari- milian (geb. den 13. April 1759, 4 den 3. Januar 1838), der Vater unseres jetzigen Königs, und Maria Anna (geb. am 27. Febr. 1761,, 4 den 26. Novbr. 1820). Da der nunmehrige Churfürst noch minderjährig war, so über- nahm die einstweilige Verwaltung der chursächsischen Lande sein Onkel Minz Laver, Administrator ». 1763—1768. Dieser Prinz, der bei der Kränklichkeit seines ältern Bruders, den seinemutter eigentlich zum Eintritt in den geistlichen Stand bestimmt hatte, wenigstens wenn derselbe unvermählt geblieben wäre, nicht un- gegründete Aussicht zur Erlangung des Churhutes gehabt hatte, hat gleichwohl sein wichtiges Amt so geführt, daß man gegen seinen persön- lichen Character sowohl als seine Einsicht die größte Achtung bekommen muß. Er ging so in die Absichten seines frühverstorbenen Bruders ein, daß wenn dieser gelebt hätte, es ihm kaum möglich gewesen wäre, seine Reformpläne mit mehr Umsicht und größerer Folgerichtigkeit durchzuführen. Die Personen hatten gewechselt, allein die Grundsätze der Regierung waren völlig dieselben geblieben. Es gab keinen Zweig der gesammten Landesverwaltung, der nicht Lavers gleichmäßige Für- sorge empfunden hätte, wenn auch den die Hebung der wirthschaftlichen und gewerblichen Handelsinteressen betreffenden Maßregeln allerdings seine Thätigkeit am Meisten gewidmet war, und selbst seine eigene Neigung zur Prachtliebe mußte durch seine Gewissenhaftigkeit der streng- sten Sparsamkeit im Staatshaushalte weichen. Der ernste und edle Sinn des fürstlichen Mündels Friedrich August ließen es geschehen, daß die vormundschaftliche Verwaltung selbst noch vor dem 1 Sten Lebensjahre des Churprinzen aufbörte. So übergab chaver demselben bereits am 15. Septbr. 1768 die Regierung vollständig und ließ nur die Reichsangelegenheiten bis zum 23. Decbr. desselben Jahres, wo jener das 18te Jahr erreicht hatte, noch in 4
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