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1. Geschichte Sachsens und seiner Fürsten - S. 144

1855 - Dresden : Meinhold
144 nommenen oberlehnsherrlichen Rechte auf die Schönburgischen Receß- herrschasten. Joseph 11. gab indes) seinen Plan, Baiern zu erhalten, noch nicht auf, er bot also dem Churfürsten Karl Theodor an, ihm für Abtretung desselben die Niederlande als ein Königreich Burgund zu überlassen, allein obgleich Letzterer dazu geneigt war, weigerten sich doch die Thron- erben desselben, der nach dem Tode seines einzigen Sohnes Karl (f 21. August 1784) kinderlose Herzog von Zweibrücken, Karl Ii. (geb. den 29. Oktober 1746, f 1. April 1795) und dessen Bruder Maxi- milian Joseph (geb. den 27. Mai 1756, f als König von Baiern am 13. Oetober 1825) entschieden, darauf einzugehen, und da auch der zwischen Friedrich 11., Sachsen und Hannover (23. Juli 1785) geschlossene Fürstenbund zur Aufrechterhaltung der Integrität und Ver- fassung des deutschen Reiches dem Kaiser dabei im Wege war, so ließ er seinen Plan wieder fallen, obgleich dieses Bündniß mit dem Tode seines Stifters, des Königs von Preußen (4 den 17. August 1786), wieder zerfiel. Nach Kaiser Joseph's Ii. Tode (20. Februar 1790) hatte Chur- sürst Friedrich August 111. Gelegenheit, das Reichsvicariat zu führen, undnachder kurzen Regierung Kaiser Leopold's 11.(30. September 1790 — 1. März 1792) verwaltete er dieses Amt nochmals bis zur Wahl Kaisers Franz Ii. (geb. den 12. Februar 1768, f 2* März 1835) zum deutschen Kaiser (5. Juli 1792). Unterdeß waren Leopold Ii. und Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen am 25—27. August des Jahres 1791 zu Pillnitz zusammengekom- men, um sich über ein gegen Frankreich, dessen Nationalversammlung durch ihre Dekrete vom 4. August und 2. November 1789 die trac- tatenmäßig verbürgten Rechte vieler deutschen Reichsstände und ihrer Vasallen und Unterthanen in ehemaligen Reichsprovinzen verletzt hatte, zu schließendes Bündniß zu berathen, welches von ihnen auch am 7. Februar 1792 unterschrieben ward. Sachsen war ebenfalls zur Unterzeichnung desselben eingeladen worden, allein Friedrich August ging hierbei ebenso vorsichtig zu Werke, wie bei der Zurückweisung der ihm laut eines Artikels der von Stanislaus August Poniatowski (geb. den 17. Januar 1732, 4 12. Februar 1798), dem letzten pol- nischen Wahlkönig, gegebenen polnischen Constitution (vom 3. Mai 1791) verliehenen Anwartschaft auf die polnische Krone. Während dieser Zeit war jedoch, trotzdem daß das Land eines ungestörten Friedens genoß, die Fürsorge des Churfürsten für dasselbe
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