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1. Geschichte Sachsens und seiner Fürsten - S. 168

1855 - Dresden : Meinhold
168 Ein Sturz aus dem Wagen bei Brennbichel in Tyrol am 9. August 1 854 machte seinem Leben ein frühes Ende, ganz Sachsen zerfloß in Thränen, als die Trauerbotschaft anlangte, und daß der Schmerz ein ungeheuchelter war, wird Jeder bestätigen, der in diesen Tagen in Dresden anwesend war. Ihm folgte sein Bruder •König Johann. Nachdem derselbe als junger Prinz mit seinen zwei Brüdern die weise Erziehung und den allumfassenden Unterricht derselben getheilt hatte, neigte er sich schon sehr frühzeitig zu ernsten gelehrten Studien hin. Als er die classischen Sprachen, besonders das Griechische aufs- Gründlichste sich zu eigen gemacht und in das Wesen der neuern so tief eingedrungen war, daß es ihm möglich ward, den Riesengeist des- Vaters der italienischen Poesie Dante Alighieri vollkommen zu er- fassen unv auch Andern aufzuschließen, dabei aber mit gleichem Erfolg auf dem Gebiete der gesummten Rechts- und Staatswissenschaften heimisch geworden war, wendete er sich der morgenländischen Literatur und dem Studium der Naturwissenschaften zu und widmete dabei auch den Landtagen, an denen er als königlicher Prinz Theil zu neh- men hatte, die angestrengteste und aufopferndste Thätigkeit. Er hatte sich am 21. Novbr. 1822 mit Amalie, der Tochter des- Königs Maximilian Joseph von Bayern (geb. den 13. Novbr. 1801), der Schwester der verwittweten Königin Maria vermahlt, und es gingen aus dieser Ehe neun Kinder hervor, nämlich drei Söhne, Friedrich August Albert (geb. den 23. April 1828, vermählt den 18. Juni 1853 mit Prinzessin Caroline Wasa sgeb. den 5. August 1833]), Ernst (geb. den 5. April 1831, gest. den 12. Mai 1847) und Fried- rich August Georg (geb. den 8. August 1832), und fünf Töchter: Maria (geb. den 22. Januar 1827), Elisabeth (geb. den 4. Febr. 1830, vermählt mit dem Herzog von Genua, Bruder des Königs von Sardinien, am 22. April 1850, Wittwe seit den 10. Febr. 1855),. Maria Sidonia (geb. den 16. August 1834), Anna Maria (geb. den 4. Jan. 1836), Margaretha (geb. den 24. Mai 1840> und Sophia (geb. den 15. März 1845). Nur die Todten sind eigentlich Gegenstand der Geschichte. Dieß gilt auch von den Fürsten, den hervorragenden Häuptern der Zeit. Aber neben der Vergangenheit steht die das Edle liebende und ver- ehrende Gegenwart, und so wissen schon jetzt alle treuen Sachsen, daß.
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