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1. Handbuch der Vaterlandskunde - S. 104

1858 - Stuttgart : Schweizerbart
104 g) Die Ellwang er Berge, die Bergzüge auf der rechten Seite der obern Jaxt bis gegen die Tauber hin. Sie sind schon ziemlich flach und gehen allmählig in die schon an sich hoch liegen- den Flachen über, die sich in das fränkische Baiern hineinziehen. Der 1590 Fuß hohe Schlvßberg von Ellwang eu, obwohl nur c. 240 Fuß über dem Thal gelegen, mit dem Schloß Hvhen- Ellwangen, gewährt eine herrliche Aussicht. — Was den allgemeinen Charakter dieser sämmtlichen Hü- gelmassen und Hügelzüge betrifft, so stellen sich dieselben, von den sie umlagernden Ebenen ans einiger Entfernung betrachtet, dem Auge dar als langgezogene Terrassen, deren Hohe dann beinahe ge- radlinig erscheint; nähert man sich jedoch dem Fuße derselben, so zerfällt die scheinbare Terrasse in eine Menge sanft gewölbter Hügel, welche mit flach abgerundetem Fuße in die sie umgebenden Ebenen heraustreten. Ersteigt man aber erst eine der Hügelmasscn, so ge- wahrt man bald, daß der Abfall aus zwei oder mehreren, stets weiter zurücktretenden Absätzen, in Gestalt flacher Kugelabschnitte, besteht, von denen der untere breit in die Ebene heraustritt und ganz sanft ansteigt, während die folgenden an Steilheit zunehmen. Auf der Höhe angekommen, findet man sich nun aber nicht, wie man anfangs wohl vermuthen mochte, auf einer weithin sich er- streckenden Hochfläche, wohl aber auf einem flachen Höhenrücken, der nach beiden Seiten hin bald in Thäler abfällt, in der Längen- richtung dagegen mit nur geringem Wechsel der Erhebung bis zu seinem Endabfall sortzieht. Die Thäler unseres Hügelgebiets, insbesondere des Welzheimer Waldes, sind Schwarzwaldthäler im Kleinen. Wie diese, nehmen auch sie ihren Ursprung schon auf der Höhe; anfangs enge Schluch- ten mit steilgernndeten Abhängen, werden sie weiterhin, wenn an- dere, ähnliche Schluchten von beiden Seiten, meist unter spitzen Winkeln in sie einmnnden, breiter, die Thalwände steigen dann we- niger steil empor, und das Flüßchen, das anfangs nur in einer von den Steilwänden der Schlucht gebildeten Rinne dahineilte, er- hält allmählig eine mehr und mehr sich erbreiternde Sohle und fließt nun ruhiger in seinem weniger geneigten Bette dahin. Je tiefer das Thal wird, desto weiter treten die Thalwände auseinander, desto sanfter werden die Hänge und ihr Fuß tritt nunmehr in schöner Wölbung aus die Thalsohle vor. Sein Bette hat sich das stille
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