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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 18

1882 - Münster : Coppenrath
18 Versandungen zu einer wahren Sanddne geworden; rmliche Fischerhtten stehen jetzt dort, wo frher die volkreichsten Städte blheten. Vierter Abschnitt. Geschichte der gyptier. Beschreibung des Landes und seiner Merkwrdigkeiten. Kurze Geschichte des Landes bis zur Unterwerfung desselben durch die Perser im Jahre 525 vor Chr. gypten verdient nicht nur wegen seiner natrlichen Be-schasfenheit, sondern auch wegen der sonderbaren Sitten und Ge-brauche seiner Einwohner die grte Aufmerksamkeit. Es liegt im nordstlichen Teile von Afrika. Im Norden ist es begrenzt vom mittellndischen Meere, im Osten von der Halbinsel Sinai und dem roten Meere, im Sden von thiopien, im Westen von Libyen. Das Land bildet eine groe, ungefhr 150 Meilen lange und 2, hchstens 3 Meilen breite Thalebene, durch welche der Nil fliet. Dieser Flu, dessen Ursprung trotz aller Nachsor-schnngen khner Reisenden auch jetzt noch nicht vllig aufgedeckt ist, tritt bei Siene in gypten, durchzieht das Land in seiner ganzen Lnge und ergiet sich jetzt in zwei Hauptarmen ins mit-tellndische Meer. Der Nil ist der grte Wohlthter dieses Lan-des. In dem engen, rechts und links von den Wsten und Ber-gen eingeschlossenen Thale ernhrt er an seinen beiden Ufern eine groe Bevlkerung ganz allein und ernhrte sie ehedem reichlich. Ohne diesen Flu wrde gypten selbst eine Wste sein; denn der Regen ist hier eine groe Seltenheit. Der Nil aber be-fruchtet es durch jhrliche berschwemmungen. Sobald nmlich in der heien Zone, in welcher die Nilquellen sind, die Regenzeit beginnt, fngt er an zu steigeu. Im Juli tritt er jhrlich aus seinen Ufern und berschwemmt das ganze Land. Bis zum Okto-ber gleicht dann gypten einem groen See, aus welchem die Städte wie Inseln hervorragen, und auf welchem die Menschen ttt schiffen und Boten umherschwimmen. Freude herrscht dann im ganzen Lande. Denn wo er gestanden hat, lt er einen fetten Schlamm zurck, und der Samen, welcher in den so bewsserten
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