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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 141

1882 - Münster : Coppenrath
141 sinnung. Denn er beging nach tote vor viele Treulosigkeiten und-Grausamkeiten. Beweise hiervon gab er auch in den darauf sol-geudeu Kriegen mit den Burgundern und Westgotheu. Die erstereu wurden ihm tributpflichtig; dem Reiche der Westgothen aber im sdlichen Gallien machte er fast ein Ende. So war es ihm durch List und Gewalt gelungen, fehle frher so kleine Herrschaft immer mehr zu erweitern und sich endlich auch unter den Franken dadurch zum alleinigen Könige zu machen, da er seine frstlichen Verwandten gewaltsam aus dem Wege schaffte. Nach Chlodwigs Tode im Jahre 511 bernahmen seine vier Shne gemeinschaftlich die Regierung des Frankenreiches. Ihre Hoflager waren in Metz, Orleans, Paris und Soissous. An-sangs regierten sie in Eintracht und setzten die Eroberungen des Vaters siegreich sort. Dann aber brach Zwietracht unter ihnen aus und brachte unsgliches Unglck der das Reich. Brgerkriege, Emprungen und Grausamkeiten jeder Art fllen um diese Zeit grtenteils die frnkische Geschichte aus. Die Regierung des Reiches berlieen sie ihrem ersten Diener, welcher Major doimis oder Hausmeier genannt wurde. Dieser fhrte das Heer an, be-setzte alle ffentlichen Stellen, kurz, er regierte fast unumschrnkt und lie dem Könige blo den leeren Namen und die Schwelgerei im Innern seines Palastes. Zum Glck waren unter den Major-dmen Männer, die mit krftiger Hand die Zgel der Regierung fhrten. Die drei ausgezeichnetsten unter ihnen waren Pipin von Heristal, Karl Marten und Pipin der Kurze. P i p i u v o u H e r i st a l, also genannt nach einem Schlosse an der' Maas, nahe bei Lttich, war um das Jahr 700 Hausmeier der das ganze srnkische Reich. Er war ein kluger und unter-nehmender Mann. Das ganze Volk achtete und liebte ihn. Auch der König ehrte ihn, wie der Schwache den Starken ehrt. Ihm gelang es durch einen groen Sieg der seinen Nebenbuhler, die Wrde des Hausmeiers im gesamten frnkischen Reiche in Besitz zu nehmen und sie in seiner Familie erblich zu machen. Auf ihn folgte sein Sohn, Karl Marten, der durch den Sieg der die Araber zwischen Tours und Poitiers, im Jahre 732, den Ruhm der Franken selbst der die Grenzen Europas hinaus verbreitete.
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