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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 167

1882 - Münster : Coppenrath
verwaltet. Heinrich hatte noch nicht volle fnf Jahre regiert, als die wilden Ungarn wieder auf ihren kleinen, aber ausdauernden Pferden einen verheerenden Einfall in Deutschland machten und diesmal bis Thringen vordrangen. Der König konnte ihnen noch keinen krftigen Widerstand entgegensetzen; doch gelang es ihm, einen ihrer ersten Fhrer gefangen zu nehmen. Durch die Frei-lassung desselben und unter dem Versprechen eines jhrlich zu lei-stenden Tributs an die Ungarn verschaffte er sich fr Norddeutsch-laud einen neunjhrigen Waffenstillstand. Diese Zeit benutzte der König sehr klug, um knstig die Ungarn auf eine rhmlichere Art fern zu halten. Zur besseren Verteidigung des Landes lie er die alten Pltze befestigen und mehre neue Burgen anlegen. Der neunte Mann vom Lande mute sich in der Feste niederlassen und zur Zeit eines feindlichen Einfalles die brigen acht mit ihrer Habe bei sich aufnehmen. Auch der dritte Teil alles Getreides wurde in die festen Pltze geschafft und fr die Zeit der Not und Gefahr fr alle aufbewahrt. Die Bewohner der Burgen wurden Brger genannt, doch war man damals im grten Teile von Deutschland von der Grndung eigentlicher Städte und Brger-schasten meistens noch weit entfernt. Aber nicht blos Festungen, sondern auch eine wohlgebte Kriegsmacht wollte Heinrich den Ungarn entgegenstellen. Er ver-besserte die Waffen der Seinigen, lehrte sie in geschaffenen Reihen fechten und fhrte zur besseren bung eine Art von Kampfspielen ein, die den Turnieren der spteren Zeit nicht ganz nn-hnlich gewesen sein mgen. Nachdem er aus diese Weise das Reich gestrkt und auf den Krieg vorbereitet hatte, berzog er die benachbarten Statten an der Elbe, die mehr als einmal Deutsch-laud geplndert hatten. Er besiegte die Bhmen, die Daleminzier in Meien und die Heveller in Brandenburg. Aus den Ero-bernngen grndete er die Markgraf schasten Meien und Brandenburg. Auch gegen die Dnen hat dieser König einen erfolgreichen Krieg gefhrt. Unterdessen war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Un-gartt abgelaufen. Da kamen ihre Gesandten und forderten stolz den alten Tribut. Aber Heinrich hatte ihnen jetzt einen ganz an*
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