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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 186

1882 - Münster : Coppenrath
186 Reiche nahmen teil an demselben Allein dieser unter so glnzen-den Erwartungen unternommene Kreuzzug milang vllig. Die meisten Christen wurden eine Beute der grlich einbrechenden Not oder des feindlichen Schwertes. Nicht lange nach der Rck-kehr starb Konrad Iii. Dritter Kreuzzug (1189). Die Nachricht von dem Verluste Jerusalems, welches der gyptische Sultan Saladin im Jahre 1187 erobert hatte, erfllte die ganze Christenheit mit heiligem Schmerze und Jngrimme und rief sie von neuem ge-gen die Feiude des h. Landes zu den Waffen. An die Spitze die-ses Zuges stellte sich der berhmte Kaiser Friedrich der Rotbart, obwohl dieser damals schon im Greisenalter stand. Unter groen Mhseligkeiten und Gefahren war er mit dem Kreuzheere be-reits bis zur Stadt Seleucra, in Cilicieu, am Flusse K alykaduus oder Saleph glcklich vorgedrungen. Hier aber war dem greisen Helden seine Grenze bestimmt. Weil das Heer nur langsam der die schmale Brcke dieses Stromes hinberrcken konnte, so sprengte der Kaiser, des Zgerns mde, in jugendlichem bermute mit dem Pserde in den Strom, um hindnrchznschwimmen. Aber die Wellen ergriffen den allzukhnen Greis und rissen ihn fort. Zwei Ritter, die beim Anblicke der Gefahr ihm eiligst nachge-schwmmen waren, brachten ihn nur als Leiche ans Ufer (1190). Gro war die Bestrzung und Trauer der dieses Unglck. Jeder glaubte, in ihm seinen Vater verloren zu haben. Und doch war dieses Unglck nur der Vorbote eines noch greren. Das Heer erlag teils dem feindlichen Schwerte, teils ansteckenden Krank-heiten. Nur geringe berbleibsel zogen sich unter Anfhrung des jngeren Sohnes des Kaisers, Friedrich, in das Lager von Ptole-mais (auch Accott oder Acre genannt) zurck, welche Stadt die Christen schon seit lngerer Zeit belagerten. Hier wurde auch er ein Opfer der Seuche. Der ritterliche Herzog Leopold V. von Osterreich bernahm alsbald die Fhrung des Heeres und that Wunder der Tapferkeit. 9 ^ ' In demselben Jahre (1190) traten auch der König von Frankreich, Philipp August, und der König von England, Richard Lwenherz, den Kreuzzug an. Sie whlten den
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