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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 306

1882 - Münster : Coppenrath
306 ihm zusetzten, versprach er endlich, innerhalb dreier Monate ein Heer fr den Kaiser zu werben. Schlacht Bei Lhen (1632). Kaum war es bekannt, da der Friedlnder wieder werbe, so strmten Tausende herbei, und innerhalb der bestimmten Frist war das Heer gerstet. Das Heer ist da, nun schicket einen Fhrer!" schrieb er nach Wien. Und noch einmal mute der Kaiser, der wohl einsah, da das Heer nur unter dem dienen wrde, der es geworben hatte, den stolzen Mann bitten, den Oberbefehl selbst zu führen. Endlich lie er sich dazu bewegen, jedoch nur unter der Bedingung, da ihm unumschrnkte Macht in Krieges- und Friedens-Angelegen-Helten eingerumt wrde. Das geschah auch. Jetzt brach der der-shnte Held auf und rckte zuerst gegen die Sachsen in Bhmen. berall trieb er sie flchtig vor sich her, eroberte Prag und jagte den Kurfrsten in sein Land zurck. Hierauf wandte er sich nach Bayern, um dieses von den Schweden zu befreien, und bezog eitt festes Lager bei Nrnberg, wo Gustav sich verschanzt hatte. Dieser wagte es nicht, das feste Lager Wallensteins anzugreifen, und Wallenstein sah voraus, da Mangel an Lebensmitteln den Gegner sicherer vernichten wrde, als eine Schlacht. Wirklich erreichte die Not den uersten Grad, und Gustav schritt zum Angriffe. Aber dieser wurde blutig zurckgewiesen. Gustav blieb noch vierzehn Tage kampfgerstet in der Nhe stehen; allein Wallenstein wich nicht und wankte nicht. Da endlich sah sich der Schwede gezwungen, den schrecklichen Ort des Hungers zu verlassen. Whrend er sdwrts zog, zog Wallenstein nordwrts, nach Sachsen, um den Kurfrsten zu einem besonderen Frieden mit dem Kaiser zu zwingen und dann dem geschwchten Schwedenknige in den Rcken zu fallen. Sachsen ward auf eine furchtbare Weise verheert. Auf instndiges Bitten des Kurfrsten eilte Gustav Adolf schnell zur Hlse herbei, und es kam am 16. November 1632 bei Ltzen zu einer mr-derischen Schlacht, in welcher die Schweden zwar siegten, aber ihren^König verloren. Von zwei Kugeln durchbohrt sank er mit dem Seufzer : Mein Gott? Mein Gott!" vom Pferde, und Ro und Reiter setzten der ihn hin. Erst am folgenden Tage fanden die Schweden seinen Leichnam, der kaum kenntlich vor Blut und
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