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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 320

1882 - Münster : Coppenrath
320 zwungen, in welchem er sich mit den bereits eroberten zwlf Fe-stuugeu begngen mute. Ludwig trennte aber bald diese Tripelallianz und rstete sich zu einem zweiten Raubkriege gegen die Hollnder, welche er fr die Urheber jenes ihm so hinderlichen Bundes hielt. Es ge-lang ihm, den König von England, Karl Il, fr sich zu gewinnen. Selbst zwei deutsche Fürsten, der kriegerische Bischof von Mnster, Bernhard von Galen, und der Kurfürst von Kln, verbanden sich mit ihm gegen die Hollnder. Dagegen untersttzte diese der groe Kurfürst von Brandenburg, Friedrich Wilhelm; seinem Beispiele folgte der Kaiser; selbst Spanien trat spter dem Bunde gegeu Frankreich bei. Die beiden letzteren betrieben anfangs den Krieg mit geringem Ernste; desto grer aber war der Eifer des Kurfrsten von Brandenburg. Um sich dieses gefrchteten Feindes zu entledigen, reizte Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark. Aber mit Blitzesschnelle eilte der Kurfürst in sein Land zurck und schlug am 28. Juni 1675 bei Fehrbellin in der Mark die seit dem dreiigjhrigen Kriege fr unberwindlich gehaltenen Schweden. Unterdessen fhrte Ludwig selbst, nach dem Tode Tnrennes, der 1675 bei dem Dorfe Sabach, unweit Offenburg in Baden, gefallen war, den Krieg mit groer Heeres-macht fort. Es gelang ihm, seine Gegner zu trennen und mit jedem besondere Vertrge zu schlieen, die den gemeinschaftlichen Namen des Nymweger Friedens (1678) führen. (Nimm weg! sagte man damals mit groer Erbitterung). Hierin er-hielt er von Spanien auer vierzehn festen Pltzen der spanischen Niederlande die ganze Franche dornte, die jetzt vom deutschen Reiche getrennt wurde, zu welchem sie frher als Bestandteil des burgundischen Landes gehrt hatte; vom deutschen Kaiser erhielt er Freiburg im Breisgau. Nur Holland, das zuerst den Frieden einging, verlor nichts. Seit diesem Frieden stand Frankreich auf dem Gipfel feiner Macht. Die ruberischen Reunionen. Aber diese Macht verblendete den König und verleitete ihn zum bermut und zu einer Tyrannei, die allmhlich sein und des Landes Glck unter-gruben. Am ungerechtesten waren seine Reunionen oder Lnder-
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