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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 326

1882 - Münster : Coppenrath
326 Reichslehen zu besetzen. Es gelang ihm, noch vor dem Ende des Jahres mehre Herzogtmer in seine Gewalt zu bringen. Bald aber ward der Krieg allgemein. England und Holland, welche Frankreichs bergewicht frchteten, Preußen, das deutsche Reich, Portugal und Savoyen traten auf des Kaisers Seite und erklrten den Krieg an Frankreich und Spanien. Die Kurfrsten von Bayern und Kln hingegen ergriffen die franzsische Partei. Der Kurfürst von Bayern drang, während der franzsische General Villars Bayern deckte, in Tirol ein. Der Plan war, nach Italien berzusetzen, dort den unter Beudme heranziehen-den Franzosen die Hand zu bieten, und alsdann vereinigt gerades Weges auf Wien loszugehen. Schon war Innsbruck in der Ge-walt der Bayern, schon wollten diese der den Brenner ziehen; da aber standen die ihrem Kaiserhause stets getreuen Tiroler in Masse aus, berfielen auf schroffen Hhen und in Gebirgsschluchten den Kurfrsten und ntigten ihn, sich unter groen Gefahren nach Bayern zurckzuziehen. Dahin brach nun auch der englische Ge-neral Marlborongh aus den Niederlanden auf, wo er unter-dessen eine Festung nach der anderen erobert hatte. Er vereinigte sich im Juli 1704 bei Ulm mit dem Prinzen Ludwig von Baden und erstrmte das feste Lager der Franzosen und Bayern am (Schedenberg, welches den Donaubergang hindern sollte. Durch dieses Unglck nachgiebiger gemacht, war der Kurfürst schon im Begriffe, auf die ihm angebotenen Friedensbedingungen einzugehen, ~ 1 ^Lcl^,r^' ^er franzsische General Tallard sei mit einem Hulfsheere in vollem Anzge, ihn pltzlich umstimmte. Tallard tarn wirklich, aber zugleich mit ihm der Prinz Eugen, um mit Marlborongh sich zu vereinigen. Eine Hauptschlacht mute jetzt entscheiden. Sie fiel vor am 13. August 1704 bei Hchstdt, f r ^leudheim, einem benachbarten Dorfe, und endigte mit der volligen Niederlage der Franzosen und Bayern. Tallard selbst neben seuten beiden Shnen wurde gesaugeu. Whrend der Kur-surft mit den Trmmern des verbndeten Heeres der den Rhein floh, besetzten die sterreicher Bayern. mtr glorreiche Sieg erfllte den alten Kaiser, der bisher nur Unglck und Demtigung von seinem stolzen Gegner Lud-
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