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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 334

1882 - Münster : Coppenrath
334 gesellen nannten ihn nicht anders als Peter Baas, d. i. Meister Peter. Als solcher kam er jeden Morgen mit dem Beile in der Hand auf die Schiffswerfte und half arbeiten. Nach sieben-wchentlichem Aufenthalte kehrte er nach Amsterdam zurck und reisete dann nach England. Hier sowohl als in Holland besuchte er fleiig die Werksttten der Knstler und Handwerker. Mehre tchtige Männer, besonders erfahrene Seeleute, nahm er in seine Dienste und schickte sie nach Rußland. Dann reisete er der Dresden nach Wien; und eben wollte er sich weiter nach Italien begeben, als er die Nachricht von einem neuen Aufstande der Strelitzen erhielt. Ergrimmt eilte er durch Polen nach Moskau zurck, fand aber bei seiner Ankunft die Ruhe bereits hergestellt. Der Verdacht der Anstiftung dieser Emprung fiel wieder auf seine Schwester Sophie. Peter lie zu einer furchtbaren War-nung achtundzwanzig Galgen vor ihrem Kloster aufrichten und hundertfnfzig der Hauptemprer vor ihren Augen aufknpfen. Fast zweitausend fielen als Opfer seiner Wut. Die emprungs-schtige Schar der Strelitzen ward ausgehoben. Nicht lange nachher starb Le Fort. Der Tod dieses edelen Mannes versetzte den Kaiser in tiefe Trauer. An seine Stelle trat Menzikow, der Sohn eines armen Landmannes. Le Fort hatte diesen zu seinem Diener angenommen, dann aber, als er ausgezeichnete Talente verriet, ihn zum Staatsdienste heran-gebildet. ^ Dieser neue Gnstling des Glckes untersttzte den Kaiser bei seiner rastlosen Thtigkeit, alle in der Fremde gesam-melten Erfahrungen in sein Reich zu verpflanzen. Mit dem n-eren wurde der Ansang gemacht, und das Tragen der laugen Gewnder und Brte verboten. Fr die Erlaubnis, einen Bart zu tragen, mute eine jhrliche Abgabe entrichtet werden; nur die Geistlichen und Bauern waren hiervon ausgenommen. Sobald letztere aber in die Stadt kamen, muten auch sie am Thore ?inej! fr den Bart zahlen. Frher durfte keine russische Frau m >.le Gesellschaft der Männer kommen; Peter aber brachte die Gewohnheit auf, da jede Russin freien Zutritt in dieselbe hatte, ! a Ue auslndische Kleidung trug, und legte so den Grund zu der Annherung der beiden Geschlechter und znr Einfhrung eines
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