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1. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 392

1882 - Münster : Coppenrath
392 brach Napoleon in Sturmeseile mit seinen besten Feldherren und Truppen nach Deutschland zum Kriege gegen sterreich auf. Baden, Wrttemberg und Bayern muten sich ihm anschlieen. sterreich stand noch allein, die Russen waren erst im nznge. Eine sterreichische Heeresabteilung unter dem General Mak wurde bei Ulm umzingelt und mute sich kriegsgefangen ergeben (17. Oktober 1805). Nun stand dem Sieger auch der Weg nach Wien offen. Dieses wurde besetzt. Dann zog er nach Mhren gegen die hier unter Oberanfhrung ihrer Kaiser selbst aufge-stellten sterreicher und Russen. Am ^ Dezember (1805), am Jahrestage der Krnung Napoleons, wurde die berhmte Drei-kaiserschlachtbeiansterlitz geschlagen, in welcher Napoleon Sieger blieb. Zu entmutigt fr den Augenblick schlo Kaiser Franz in einer persnlichen Zusammenkunft mit Napoleon Waffen-stillstand. Noch schien nicht alles verloren. Nene sterreichische Heere waren im vollen Anzge, und Preußen drohete mit einer Kriegserklrung an Frankreich. Allein der Waffenstillstand fhrte auch zum Frieden. Napoleon berlie in einem besonderen Ver-trage das den Englndern entrissene Hannover an Preußen, wo-gegen dieses das Frstentum Neufchatel (Neuenbrg) in der Schweiz und einen Teil des Herzogtums Cleve att Frankreich, das Frstentum Ansbach an Bayern abtreten mute. Nun kam auch der Friede mit dem alleinstehenden sterreich zu Preburg zum Abschlu (1805). Es mute Venedig an das Knigreich Italien abtreten, auf Tirol und alle Besitzungen in Schwaben verzichten, mit welchen Napoleon seine Bundesgenossen, Bayern, Wrttemberg und Baden, beschenkte. Bayern erhielt Tirol und zugleich^ die Knigswrde mit aller Unabhngigkeit vom Kaiser und Reich. Auch das Kurfrstentum Wrttemberg wurde in ein unabhngiges Knigreich verwandelt, auch Baden wurde fouverain oder unabhngig, und so der Reichsverband immer mehr zerrissen. Der russische Kaiser Alexander aber kehrte, ohne Frieden zu schlie-eu, zrnend heim. Zur See waren indes die Franzosen nicht glcklich. Am 21. Oktober 1805 wurde die verbndete Flotte der Franzosen und Spanier bei Trasalgar, einem spanischen Vorgebirge un-
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