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1. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 175

1864 - Hannover : Hahn
Vicar, Ständen itnb Städten der Grafschaft die Huldigung des Bischofs untersagte, was durch ein Mandat zu Basel, 31. October 1433, noch bestätigt wurde. Dann verglich man endlich sich dahin, daß Herzog Wilhelm und weiter Niemand das Versetzte wieder einlösen solle. Allein es fehlte ihm an Geld, und als sein Sohn Friedrich die hildcsheimischen Unterthanen beraubte und belästigte, setzten sich die stiftischen Ritter diirch Ueberfall mit Gewalt in den Besitz der Schlösser Hombiirg und Eschershausen, belagerten Calen- berg, und die Fehde brach erst recht in volle Flammeri aus. Auch Wilhelms Sohn, gleiches Namens, gerieth als Gefangener in die Hände feiner Feinde. Dies war jur Zeit 1447, als Wilhelm mit den Herzögen von Grilbenhagen m Fehde lag und ein großes hilssitisches Heer das göttingsche Land verwüstete und die Städte Göttingen und Ein- beck belagerte. Die Angelegeiiheiten standen schlecht genilg für Wilhelm, als Erzbischof Friedrich von Magdeburg, Bischof Burk- hard von Halberstadt, Kurfürst Friedrich voii Brandenbilrg und Herzog Heinrich von Wolfeiibüttel, wozu noch der Cardinal-Legat Nrcolaus kam, die Ausgleichung am 10. März 1452 jit Halber- stadt zu Stande brachten. Wilhelm war im Ganzen Sieger, konnte alle homburgischen Stücke etiilösen, auch seinen gefangenen Sohn um 2000 Gulden einkaufen, und Stäiide und Städte des Fürstenthums Oberwald übernahmen gegen eine neue Steiler, — eine der ersten im Geiste der neuern Zeit, — die Herbeischaffung der zur Ausgleichung nötbigen Gelder. Vielen Kummer machte dem Vater sein Sohn, Friedrich, Turbu- lentus, der Unruhige genannt. Bei einer Fehde der münsterschen Bürger gegen ihren Bischof 1454 ward er von diesem und dem Erzlnschvf von Cölln bei Varlar geschlagen und gefangen, und nur mit schwerem (Selbe ausgelöft. 1461 vermählte er sich mit Anna, der Tochter Erichs von Grubenhagen und Witwe Al- brecht Iii. von Baiern. Danii führte er ein Wegelagererleben, überfiel auf der Heerstraße Kaiifmaiinsgüter un.b gerieth mit der Verbindung der niedersächsischen Städte, namentlich Lübeck und Lüneburg, darüber 1462 in schwere Fehde, die erst 1467 durch den Frieden von Quedlinburg verglichen ward"). In demselben Jahre 1473, wo Wilhelms Bruder, Heinrich *) *) Klemschmidt, Sammlung v. Landtags-Absch. I., p. 187.
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