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1. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 182

1864 - Hannover : Hahn
zurück, ward 1530 von der Neichsacht losgcsprochen und zog sich endlich in das Kloster Wienhauscn zurück, wo er am 25. Februar 1532 in tiefster Zurückgezogenheit starb. §. 23. Von der hildeöh eimischen Stiftsfehde und den An- fängen der Reformation in den braunschtvcig - lünebnrgischen Landen. Wir müssen die specielle Ncgeuteugeschichte der einzelnen Stämme des welstscheu Hauses um ein Weniges unterbrechen, um zwei andere für unsere Lande höchst wichtige Ereignisse, die an der Spitze des 16. Jahrhunderts oder vielmehr richtiger an der Spitze einer neuen Zeit überhaupt stehen, in zusammenhängender Erzäh- lung besser würdigen zu können. Diese Ereignisse sind die hildes- heimischc Stiftssehde und der Beginn der Reformation. Während die erstere zu einer Zeit, als eben der Kaiser den ewigen Land- frieden sammt den dazu gehörenden Gerichten zur Vermeidung der Fehde und Eigenmacht eingesetzt hatte, ganz dem entgegen fast alle welstscheu Fürsten in Krieg entzweite, und sie in politischen Ver- bindungen aus einander trieb, ihren Besitz unsicher machte, so wie politische Machinationen gegen einander noch ein ganzes Jahr- hundert hindurch fortsetzeu hieß, und endlich wegen der Folgen des Kriegs die verschiedensten Aenderungeu der Verfassungen im Innern bedingte, handelte es sich jedoch meist immer nur um den materiellen Vortheil der herrschenden Familien, weniger um eine Feindschaft der Völker selbst. Bei der Reformation aber, wo es sich um höhere Interessen des Geistes titib Gemüths handelte, durch- drang auch der Kampf um solche alle Stände von oben bis unten; darum mußte die Zeit, bis zu welcher Ruhe und Verständigung folgen konnte, theils so lange dauern, theils auch der Kampf, weil Alles daran Theil nahm, so verderblich für Land und Leute werden. I. Hildesheimische Stiftsfehde. Viel. Lüntzel, Geschichte des Stifts Hildesheim. Während verschiedene Bischöfe des Stifts Hildesheim im 15. Jahrhundert, Johann Iii., Magnus, Bernhard von Lüneburg und Ernst, bis 1471 durch verschiedene Wirthschaften den Wohlstand und das Ansehen des Landes im Ganzen schon nicht in die Höhe bringen konnten, sank auch zu jener Zeit das innere Staatslebeu ditrch eine zwiespältige Bischofswahl, welche auf Henning von Haus tlnd den Landgrafen Hermann von Hessen sich und bestän-
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