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1. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 95

1864 - Hildburghausen : Nonne
Vii. Zeitraum. Das deutsche Reich unter Lotbar Iii. h. 95 burgs auf Pommern veranlaßten eine mehr als 300jährige Fehde zwischen beiden Ländern, in Folge deren Pommern nur stückweise (1256, 1648, 1720, 1815) an Branden- burg kam. Otto Ii. hatte durch seine Schen- kung der Altmark an das Erz- bislhum Magdeburg fast dreihuu- derljährige Streitigkeiten zwischen den Erzbischöfen und den branden- burgischen Markgrafen, ja selbst blutige Kriege veranlaßt, indem die letzteren von einem Oberhoheits- rechte der Kirche nichts wissen wollten. Bayern an Heinrich den Löwen ausge- glichen hatte. In Italien demüthigte erdie aufrührerischen Lombarden, zer- störtemailand bis auf den Grund und stellte die römische Republik wieder her Auf dem fünften Zuge siel Heinrich der Löwe von ihm ab, weil er ihm für die Hülssleistungen die Stadt Goslar nicht bewilligte. Durch diesen Abfall verlor Friedrich 1 l 76 die Schlacht bei Legnano in Italien. Deshalb erklärte Friedrich den Heinrich in die Reichsacht und schenkte Bayern dem Grafen Otto von Wittelsbach, dessen Nachkommen noch jetzt dort herrschen. Heinrich be- hielt nur sein väterliches Erbe und mußte drei Jahre Deutschland meiden. Er ging nach England zum König Hein- rick, seinem Schwiegervater, wo seine Nachkommen, die Welfen, den eng- lischen Thron bestiegen und jetzt noch besitzen. In die Zeit seiner Regierung fällt der dritte Kreuzzug (1189 —1 193). Der Verlust der heiligen Stadt Jerusalem durck Sultan Saladin bewog die drei ersten Fürsten der Christenheit, den 70jährigen Friedrich Bar- barossa und die Könige Philipp Ii. von Frankreich und Richard Löwen- herz von England mit der Blüthe ihrer Ritterschaft die Wiedereroberung zu versuchen. Es mißlang, denn Friedrich starb in Syrien und die bei- den Könige eroberten zwar Ptolomais, geriethen aber in Zwist und Je- rusalem blieb unerobert. Heinrich Vi. war durch seine Vermählung mit der normännischen Prinzessin Konstantia Erbe von Neapel und Sicilien. Er war seinem Vater ganz ungleich. Durch Härte, Grausamkeit und Geldgier machte er sich allgemein verhaßt. Deshalb halten auch die Sicilianer den Gra- fen Tancred und nach dessen Tode seinen Sohn Wilhelm Iii. zum Kö- nige ernannt. Beide machten Heinrich Vi. sein Erbland noch fünf Jahre streitig. Eine angebliche Verschwörung diente zum Vorwände schrecklicher Rache an seinen Feinden. Die Ersten der Geistlichkeit und des Adels wurden gehenkt, verbrannt, oder wie Wilhelm verstümmelt. Deshalb sprach der Papst den Bann über ihn aus. Sein früher Tod erregte nur Freude. Da sein Sohn Friedrich noch unmündig war, so erhob die Partei der Welfen und Gibelinen wieder ihr Haupt. Philipp von Schwaben, Heinrichs Bruder, wurde von den Welsen, Otto Iv., Sohn Heinrichs des Löwen, von den Gibelinen zum König gewählt. Beide lebten fortwährend im Kampf mit einander. Philipp wußte durch Belehnung der Feinde Otto's mit Ländern meist die Ober- hand zu behalten. Als er aber 1208 von Otto von Wittelsbach er-
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