Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 30

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
30 gieren, der unter der Ordnung eines göttlich mensch- lichen Gesetzes alle durch innre Zwietracht zerrissenen Glieder des Reiches zu Einem Ganzen vereinte; ei- nem Ganzen, welches gesund in seinem Jnnren und zugleich stark und fest genug nach Außen war, um allen Feinden Trotz zu bieten. Karl der Große war der rechte Mann für dieses nothwendige Werk. Nach- dem er, freylich in Beziehung auf unsre vaterländi- schen Herrscher nicht ohne Anschein von Gewaltthä- tigkeit, Andren, die es nicht zum allgemeinen Besten führten, das Steuerruder aus den Händen gerissen, regierte er dasselbe, zum wahren Heil der ganzen abendländischen Christenheit mit sichrer, glücklicher Hand, verschaffte der Kirche wie den Völkern Ord- nung und Ruhe. Die Betrachtung von dieses großen Herrschers Verdiensten um die Bildung der ganzen deutschen Nation, ja des gesammten christlichen Abendlandes, gehört mehr in das Gebiet der allgemeinen Geschich- te; hier erwähnen wir zunächst nur dessen, was er für unser Bayerland that. Karl's erste und angelegentlichste Regentensorge war die, daß dem Cbristenthum, und mit diesem zugleich der Nationalerziehung, der Bildung des Verstandes, nach allen Seiten hin Bahn gebrochen werden möge. Er ließ den Bayern ihre alten Ge- setze und ihre Gerechtigkeitspstege, indem er denselben nur noch einige Zusätze (Kapitularien) beyfügte, und die zu schlaff gewordnen Zügel der Strafgerechtigkeit dem Bedürfniß und der Art jener Zeit gemäß schärf- te. Dagegen griff er sogleich, seit dem Anfang sei- ner Regierung des Herzogthums Bayern das Werk
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer