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1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 33

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
33 dem Kalenberg und dem Lauterfluße wohnend, all- mählich unter den deutschen Ansiedlern sich verloren. Das Herzogthum Bayern hatte jetzt wieder eine sehr ansehnliche Ausdehnung erlangt. In Osten bil- dete seine Gränze der Raabfluß; Oesterreich, ein Theil von Ungarn, so wie Kärnthen und Salzburg, waren bayerische Provinzen, denen sich in Süden Tyrol anschloß, während der Nordgau von Bayern die Oberpfalz so wie den größten Theil des jetzigen Mittel- und Oberfranken bis an den Fuß des Fich- telgebirges sammt der Grafschaft Dettingen in sich begriff. Die Gränze dieses Nordgaues war gegen Osten hin der Böhmerwald, in Westen der Spessart und die Brenze. Ein Markgraf, welcher seinen Wohn- sitz zu Bamberg hatte, war zum Vertheidiger der nördlichen Gränze gegen die Sorben aufgestellt, ei- nen slavischen Volksstamm, der das jetzige Sachsen, zwischen der Saale und Elbe bewohnte. Von diesem Volke hatte auch die Markgrafschaft den Namen der sorabischen, so wie die südlich von ihr gelegene, de- ren Markgraf in Regensburg wohnte, den Namen der böhmischen führte, weil sie die Gränze des Lan- des gegen die Einfälle der slavischen Bewohner von Böhmen schützen sollte. Auch über die andren Gau- gerichte des Landes wurden Grafen gesetzt, und Karl ernannte hiezu vorzüglich solche Männer, welche schon für sich selber begütert waren, oder auch solche, die sich durch ihr Wohlverhalten ausgezeichnet hatten, ohne jedoch die gräfliche Würde zu einer erblichen zu machen. Die beyden älteren Söhne Kaiser Karls des Großen, Pipin und Karl, waren vor ihrem Va- 3
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