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1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 35

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
35 vorstund. Seinem Sohne Arnulph ließ der Oheim Ludwig nur das Land Kärnthen, starb jedoch schon nach Verlauf eines halben Jahres, und nun wurde abermals das g.hize fränkische Reich unter der Herr- schaft des einzigen noch lebenden Sohnes Ludwigs des Deutschen vereint, welcher Karl, mit dem Beynamen der Dicke, hieß. In diesem war kein Tropfen des Heldenblutes seines Urgroßvaters Karls des Großen oder seines Vaters Ludwigs des Deut- schen. Unter der Regierung dieses unkräftigen Herrn ward Bayern ohne Aufhören von Außen durch seine Feinde gedrängt und verheert, im Jnnren durch Rot- ten der Unzufriednen beunruhigt, bis Ludwigs des Deutschen Enkel, der Herzog Arnulph von Kärn- then, im I. 887 den unwürdigen Oheim des Thro- nes entsetzte. Ihn hatte die freye Wahl der 5 deutschen Völkerschaften: der Franken, Bayern, Sach- sen, Thüringer und Schwaben zur Königswürde er- hoben. Dieser Arnulph führte auf siegreiche Weise den Kampf gegen die äußren Feinde, deren Macht und Uebermuth unter des Vorgängers kraftloser Re- gierung sehr hoch gestiegen war; namentlich demü- thigte er die Mähren und nahm ihr Land ein. Er brachte den deutschen Ländern, so wie Italien, das ihm zum Lohne die römische Kaiserwürde ertheilte, wenigstens auf etliche Jahre den lang entbehrten Frieden und innere Ordnung zurück; die Stadt Re- gensburg, welche im I. 891 durch eine Feuers- brunst verheert war, von der nur die Kirchen von St. Emmeran und Kaffian verschont blieben, baute er neu und schöner wieder auf. Außerdem machte dieser Herr eine Menge der löblichsten Stiftungen. 3*
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