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1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 42

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
42 .ein Hülfsheer zuführte, und bey der Krönung des König Otto I. das Amt des Marschalls übernahm. Arnulph starb im I. 937; sein ältester Sohn Eberhard trat als rechtmäßiger Herrscher, nach dem Willen seiner Landstände die Regierung an. König Otto I. wollte jedoch keinen solchen mächtigen selbst- ständigen Herrscher, sondern nur Lehensleute neben sich im deutschen Reiche dulden. Er soderte von Eberhard, daß dieser käme und den Lehenseid leiste, als jedoch der Herzog dieser Anfoderung sich entzog, drang der König zweymal mit bewaffneter Gewalt in Bayern ein. Bey dem zweyten dieser Feldzüge gerieth der Herzog sammt mehreren seiner Brüder in die Gefangenschaft des Königes; er selber, der Her- zog Eberhard, wurde verbannt, sein Bruder Arnulph, der Stammvater der Grafen von Scheyern, zum Pfalzgrafen in Bayern bestellt, ein andrer Bru- der: Berchtold, der bis dahin Markgraf an der Etsch und im Vintschgau gewesen, zum königlichen Statthalter ernannt. Auch dieser Berchtold zeigte sich als streitbarer Held seiner Vorfahren würdig. Die Ungarn hatten, bald nach Arnulph des Vaters Lode, einen verheerenden Raubzug durch Bayern bis nach Italien und Frankreich gemacht, und als dieser, während des damaligen Krieges mit dem Könige, ih- nen ungestraft gelungen, wollten sie im I. 943 ei- nen neuen Versuch dieser Art wagen. Berchtold aber, mit dem Heer der Bayern zog ihnen bis zum Lraunfluß entgegen, und vernichtete dort, auf der Welser-Heide, ihr Heer in entscheidender Scblacht. Auch im darauf folgenden Jahr besiegte er einen Schwarm jener wilden Krieger, der in Kärnthen eingefallen war. Berchtold starb 943, am 23.
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