Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 44

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
44 rer Hülfe in's Land gerufen, namentlich der Erzbi- schof Herold von Salzburg, wurden hart bestraft. Noch niemals hatte sich die Macht der Ungarn auf solche gefahrdrohende Weise in Deutschland ge- zeigt als im I. 956. Das ganze Volk, mit all seinen zum Kampfe fähigen Männern schien sich auf- gemacht zu haben, um die christlichen Nachbarvölker zu vertilgen und ihre Länder zu Weideplätzen für das Vieh zu machen. Ein Heer, wie man sagt von mehr den 100000 Reitern, geführt von ihrem Kö- nige Bulz ko, brach mit Sturmesschnelle in Bayern ein. Pzie einst jener Städtebezwinger des Morgen- landes, prahlten die Barbaren mit ihrer Macht; „ihre Pferde würden die Gewässer des Landes austrinken, mit ihren Hufen die Städte zertreten, nur wenn der Himmel über ihnen einstürzte oder die Erde ihre Schaaren verschlänge, könnten sie besiegt werden." Schon waren die Feinde mit verheerender Gewalt bis an den Lech vorgedrungen; das verscheuchte Volk des Landes, so weit es dem Schwert entgangen, hatte sich in die Stadt Augsburg geflüchtet, in wel- cher Bischof Ulrich der Befehlshaberstelle vorstund. Der Herzog Heinrich lag in dieser Zeit der Noth zu Regensburg krank, König Otto war gegen die Slaven zu Felde gezogen. Mit einem kleinen Heer von Sachsen eilte der König zur Hülfe des Landes her- bey, die Bayern, geführt von dem Grafen Eber- hard von Ebersberg, vereinten mit ihm ihre ganze Macht, hiezu kamen, unter Herzog Konrad die Franken mit ihrer Reiterey, dann ein kleines Heer aus Schwaben und 1000 Böhmen. Es war am 10. August im I. 955, am Tage des hl. Lauren-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer