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1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 67

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
67 Bewohner von Regensburg gegen ihren rechtmäßigen Landesherrn so aufgehetzt, daß sie, als der Herzog einen Landtag dorthin ausgeschrieben hatte, ihm wie den Landständen den Eintritt in ihre Stadt verwei- gerten; der Landtag wurde dann zu Landshut ge- halten, welches von nun an für lange Zeiten Resi- denzstadt der Herzoge blieb. Mit jener mittelbar verübten Feindseligkeit begnügte sich König Heinrich noch nicht, er drang mit bewaffneter Uebermacht in Bayern ein, die Fehde wurde zwar durch Vermitt- lung des friedliebenden Erzbischofs Eberhard von Salz- burg beygelegt, der vierjährige Sohn aber des Her- zogs , Ludwig, mußte dem König als Geißel über- liefert werden. Doch wurde der junge Prinz auf des Kaisers Gebot bald wieder an seinen Vater zu- rückgegeben, und dieser erhielt noch, wie eine Gabe zur Versöhnung, die Herrschaft Sinzheim im Kreichgau, und den Zoll zu Bach ara ch am Rhein. Ungehindert konnte jetzt der Herzog einen Land- tag in Regensburg halten. Daß den Gesetzen Kraft, dem Lande Ruhe und Ordnung gegeben und erhal- ten würde, das war das angelegentlichste Bemühen Ottos des Erlauchten, und es gelang ihm so weit, daß in damaliger Zeit in keinem deutschen Lande so viel Ruhe und Sicherheit herrschte als in Bayern. Wäre das löbliche Walten dieses Herzoges nur nicht zu oft durch äußre Anlässe gestört worden! Die un- glückseligen Streitigkeiten, in welche zu jener Zeit die geistliche Gewalt mit der weltlichen verwickelt war, entzündeten nach allen Seiten hin den Haß und den blutigen Kampf der Partheyen. Das Haus Wit- telsbach war durch mannichfache Bande der Dankbar- keit mit den Hohenstaufen verknüpft. Ottos edles , 5*
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