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1. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 150

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
150 Mißverhältnis fühlbar. Die Stände bewiesen ihre Bereitwilligkeit dem Mangel abzuhelfen. Schon am 16. Februar 1824 hatte der theure König Maximlian das 25 jährige Jubelfest seiner Thronbesteigung gefeyert. Es war dieß ein Tag der herzlichen Freude für sein ganzes Land. Im May 1826 war der König in sein 70tes Lebensjahr ein- getreten. Keiner aber, der den noch so kräftigen, jugendlich muntren Herrn sähe, hätte gedacht, daß dieses sein letztes Jahr auf Erden seyn sollte. Und doch wurde er in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober so schnell von den Seinigen und von seinem liebenden Volke hinweggenommen, daß er den Tod nicht kommen sah, seine Schrecknisse nicht empfand. Er war auf seinem Lustschloße Nymphenburg gestor- den. Der Schmerz, der Alle bey der Nachricht die- ses unerwarteten Todes erfüllte, war ein ungeheu- cheltcr, innig tiefer. Zwar Er, der gute König war wie eine wohlgezeitigte, reife Frucht vom Gärtner abgenommen worden, aber diese Frucht war eine Lust der Augen für sein ganzes Volk gewesen, wer konnte diesem den Schmerz verdenken! Doch alle die Au- gen voll Liebe, richteten sich jetzt hoffnungsvoll auf Den, welcher an der Spitze seiner Bayern, und dem Dahingeschiedenen näher stehend, denn sie Alle, den Tod des guten Vaters beweinte. König Ludwig I. H. 19. König Ludwig I., welcher im freu- digen Vertrauen, nicht nur auf eigene Kraft dem hohen Berufe zum Herrscherthrone folgte, war am 25. August 1786 zu Straßburg geboren; seine Mut-
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