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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 7

1852 - Leipzig : Wigand
Allgemeiner Neberblick. 7 Celten, den Zinninseln, der Bernsteinküste, den glücklichen Inseln im atlantischen Meere, und von einer, im Alterthum für ein Märchen ge- haltenen Umschiffung von Afrika. Betrachtet man die Völker, welche auf der Weltbühue auftreten, so ergiebt sich, dass die Aegypter, Assyrer, Babylonier und Medoperser den Höhenpunkt ihrer Macht erreichen und wieder von demselben herabsinken, dass die Griechen, Karthager undrö- mer erst ziemlich spät und ziemlich ohnmächtig erscheinen, aber den Samen künftiger Größe legen, dass die Ionier, Juden und Phönizier sich zwar durch Wissenschaft, Religion oder Handelsgeist auszeichnen, aber in po- litischer Hinsicht niemals den ersten Rang erreichen, dass die übrigen Völkerschaften, z. B. Arabiens, Kleinasiens, Italiens, klein und schwach bleiben, und dass die Chinesen und die Indier jedes für sich einen geson- derten Weg gehen, ebne irgend welchen Einfluss auf die Gestaltung der Begebenheiten auszuüben. Folgender kurzer Abriss der Geschichte dieses Zeitraums wird das Verständniss der speciellern Darlegung erhöhen. Zuerst scheint Aegypten mächtig geworden zu sein, machte einen eigenthümlichen Bildungsweg durch, beschränkte sich aber meist auf sich selbst, und erst zu Ende des Zeitraums, als seine Macht schon tief gesunken war, trat es mit andern Völkern in Verkehr. In Asien gründeten Ninus und Semiramis ein un- geheures Reich, welches mehr als ein Jahrtausend bestand, diese Dauer aber nur der Schwäche seiner Nachbarn verdankte und endlich durch eine Revolution, welche der tollen Serail-Wirthschaft ein Ende machte, in sich selbst zerfiel. Hieraus entstanden die neuen Reiche Neu-Assyrien, Babylon und Medien, welche zwar zum Theil neben einander bestanden, aber immer von dem nach der Reihe mächtigsten unter ihnen abhängig waren. Unterdess bestanden Syrien, Phönizien und die jüdischen Staa- ten für sich und in dem westlichsten Theile Kleinasiens hatte sich ein ly- disches Reich gegründet, welches alle griechischen Koloniestädte an der Küste verschlang. Alle diese Länder wurden Provinzen des dem folgenden Zeiträume angehörenden medopersischen Reichs. In Afrika hatte außer Aegypten das handeltreibende Karthago bereits eine hohe Blüthe er- reicht, indess ist seine Geschichte sehr dunkel. Rom kämpfte um seine Existenz und unter den Griechen zeigten sich bereits Spuren jener Größe, die sich im folgenden Zeiträume herrlich entfaltete. Ii. Abschnitt. Specielle Geschichte. §. 1. Biblische Urgeschichte bis zur Sündfluth. Nach dem Berichte Mosis wurde das Weltall durch Gottes allmächtigen Wil- len in das Dasein gerufen, und zwar die Erde so gegründet, dass zuerst
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