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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 189

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 189 nendcn Völker, aber auch der günstigste Boden sür geistige Cultur und deren Früchte zu sein. Der Name Asia ist ein uralter und schon um 530 dem Pherecides bekannt. Seine etymologische Ableitung ist ungewiss. Den Alten war von dem ungeheuren Flächenraume des Welttheils ein verhältnissmäßig nur kleiner Theil bekannt. Der nördliche und öst- liche Theil blieb ganz in Dunkel gehüllt, doch wusste man, dass beide Theile von großen Meeren bespült werden. Mittelasien war mehr ge- fürchtet , wegen seiner wilden Bewohner, und Indien mehr gesucht, wegen seiner herrlichen Produkte, als bekannt. Nur der südwestlichste Theil voin Indus bis zum Mittelmeere und zwischen dem Orus, Jarar- tes und den Grenzscheiben Irans und Turans einerseits und dem indi- schen Meere, dem persischen Meerbusen und der arabischen Wüste an- dererseits, d. h. die Länder, welche zusammen etwa den Umfang des macedonischen Reiches ausgemacht haben, sind mehr oder weniger auf- gehellt worden. §. 1. Kleinasien hatte weder bei den Griechen noch bei den Römern einen gemeinschaftlichen Namen; beim sowohl die Benennung Asia propria, als die spätere Asia minor (seit 400 n. Chr.) bezeichnet nur die Westhälfte. Der Boden ist eine westliche Fortsetzung des armenischen Hoch- landes. Hauptgebirge: der Taurus mit dem Antitaurus. Im Westen sind niedrigere Bergzüge, wie der Tmolus, Sipylus, Jda, Olympus. Der höchste Berg Kleinasiens, der Aegäus am oberen Halys, bildet die Wasserscheide des schwarzen Meeres, des Mittelmeeres und des indischen Meeres (durch den Euphrat). Uebri- gens ist das Land fruchtbar und wohlbewässert. Flüsse: H a l y s (j. Kisilljrmak) in den Pontus, G r a n i cu s (Schlacht334) in diepropontis, Hermus mit dem goldreichen Pakto- lus und der Mäander ins ägäischemeer, der Eurymedon (Schlacht 469) und Ky dnu s ins Mittelmeer. — Die Seeen sind nicht bedeutend, z. B. der Corali8 lacus. Einwohner: die Syrer. Eingewandert sind: Thraker, Pe- lasger, Hellenen und Gallier. 1. Pontus, im weiteren Sinne das ganze Küstenland Klein- asiens am schwarzen Meere, im engeren der Küstenstrich vom Halys bis zum Promontorium Jasonium, breitete sich als selbstständiges Reich bis zum Phasis und bis tief in das innere Land auö. Unter Augustuö zur Provinz gemacht, zerfiel es in Pontus Galaticus, P. Polemoniacus und P. Cappadocius. Vespasian vereinte es zu einer Provinz ohne Könige und Constantin theilte es wieder in 2 Theile, die Westhälfte Aeleno- Pontus und die L sthälfte Pontus Polemoniacus. — Städte : Phasis, später Sebastopoliö; Trapezus, im Mittelalter Hauptstadt eines eigenen Reiches, war schon zu Mnophon's Zeit nicht unbedeutend;
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