Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 202

1852 - Leipzig : Wigand
202 Ii. Abschnitt. Küste angelegten griechischen Kolonien (Pityus, Sinda, Phanagoria, Tanais rech einen nicht unerheblichen Tauschhandel, namentlich mit Pelz- werk und Sklaven gegen Wein und Kleidungsstoffe. Gebirge: Kau- kasus. Flüsse: Tanais (Don), Rha (Wolga), Vardanos oder Antikites (Kuban), Udon (Kuma), Atonta (Terek). 2. Scythia hieß alles Land von der Wolga ostwärts bis zum Laude Sérica und gehörte zuin nördlichen Asien. Das Jmaus-Gebirge theilte das Land in Scythia intra und Scythia extra lmaum, jenes westlich, dieses östlich gelegen. Auch die Völker der Daher, Saker und Massageten rechnete man zu den Scythen. Das Land der Saker hatte nur ein einziges Gebäude, den sogenannten steinernen Thurm, durch den die große Karawanenstraße führte, dagegen führt Ptolemäus in Scythia extra Imaura die Städte Auzakia, Sota und Chau- rana an. Die Scythen wohnten in Zelten oder bedeckten Wagen, zogen als Reiter und Bogenschützen in denkamps und bereiteten aus der abgezogenen Haut ihrer erschlagenen Feinde Pferdegeschirr und aus den Schädeln Trinkgefäße. Sie standen unter Stammhäuptern, denen ein König mit der unumschränktesten Gewalt übergeordnet war. Kriegs- gefangene wurden geblendet und zum Melken und Viehhüten gebraucht. Wer nicht wenigstens einen Feind erschlagen, durfte bei Gelagen nicht aus dem im Kreise umgehenden Ehrenbecher trinken. 3. Sérica (Seidenland) war das östlichste den Alten bekannte Land Asiens, grenzte iin N. u. O. an die terra incógnita, im S. an die Sinä und im Westen an Scythien und umfasste die heutige kleine Bucharei und Nordwest-China. Die Einwohner werden als ein fried- liches, Ruhe und Gemächlichkeit liebendes Volk geschildert, welches trotz des lebhaftesten Karawanenhandelö mit dem Norden und Westen, allen näheren Verkehr und Umgang mit anderen Völkern vermied, große und reiche Städte bewohnte und die schönsten Seidenstoffe lieferte. Diese Schilderung passt noch auf die heutigen Chinesen. Städte: Sera am Fl.bautisus, Hauptstadt, wahrscheinlich das heutige Sing- nan - fu; D a m n a , P i a d a (am Oechardes — Jschta —), Issedon Sérica nahe der Wüste Schamo rc. 4. Land der Sinä kennt Ptolemäus nach Grenzen: in N. Sérica, in O. und S. terra incógnita und in W. India extra Gangem. An Städten sind ihm bekannt Thinae (Nanking), Kokoranap or a, So rata und Kat ligara (Kanton?); an Flüssen der K o t t i a rius, so wie endlich der Sinu8 Sinarura. 5. Indien, das Wunderland der Alten, von dem sie so viel Fabelhaftes zu erzählen wussten, in welchem die überquellende Ueppig- keit der tropischen Natur hart neben himmelanragenden Gletschern prangt, wo im labyrinthischen Wechsel Berge und Thäler, Fruchtebenen, reichbevölkerte Provinzen, Wüsten und Wälder, Riesenströme und reiche Küstenstrecken, Schätze der Ober- und Unterwelt sich ausbreiten, wo
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer