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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 243

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 243 Julia, Tochter des Augustus, der Agrippina und der Octavia; Capreä, Lieblingsaufenthalt des Nero mit 14 Villen desselben; die äolischen Inseln, jetzt liparische Inseln; darunter Hiera (Vulcano) mit dem Feuerheerde des Vulcan, und Strongyla (Stromboli), die Wohnung des Aeolus; die Insulae Aegates, Ziegeninseln, Seesieg der Römer, wodurch der erste punische Krieg beendet wurde; Melite (Malta), von Phönizien colonisirt, unter karthagischer Herrschaft blühend durch Handel und Gewerbe. 8. 4. Hispania, auch Jberia und Hesperia (ultima), ist die westlichste der drei großen Halbinseln Europa's im Süden und war den Alten bis zur Zeit der römischen Besitznahme ziemlich fremd geblieben, wesshalb auch die Angaben über die Größe und Gestalt des Landes sehr verschieden sind. Polybius (Ul, 39) schätzt die Entfernung von den Säulen des Herkules bis zu den Pyrenäen auf nicht volle 8000 Stadien, Strabo schätzt die Küstenlänge am mittelländischen Meere zu 6000 Stadien, und die größte Breite des Landes zu 6000 Stadien. Die Gestalt verglich Strabo mit einem ausgebreiteten Felle, Mela(Il, 6) mit einem Viereck, Orosius (I, 2) mit einem Dreieck. Hauptgebirge: 1) Pyrenäen (Pyrenaeus saltus, Ilvqrjvata oqrj), welche Hispania von Gallia schieden und an welche sich das baskische Waldgebirge (Vasconum saltus) anschloss; 2) Jdubeda, von den Quellen des Jberus im Süden dieses Flusses bis zum Mittel- meere; 3) Orospeda (Mous argenteus, bei Plinius Saltus Tugien- 818), an den Quellen des Bätis sich an das vorige anschließend, theilt sich in Bätica in die Montes Arenae (Sierra Mo reu a) und Ilipula (Sierra Nevada). Vorgebirge: Calpe Mons (Gibraltar); Junonis Promontorium (Trafalgar); Sacrum Promontorium (St. Vin- cent); Olisiponense Promontorium (Cap Roca); Celticum Promontorium (Finifterre); Trileucum oder Cory (Ortegal). Hauptflüsse: Jberus (Ebro); Bâtis (Guadalquivir); Anas (Guadiana); Tagus (Tajo); Durius (Duero) und Minius (Minho). Hispanien, besonders Lusitania und Turdetania, war berühmt durch Fruchtbarkeit des Bodens und durch Reichthum seiner Produkte, an Früchten jeglicher Art, edlem Vieh und an Metallen, vorzüglich an Silber und Eisen. Nur die von den Celtiberiern bewohnten inneren Theile, so wie die nördlichen Gegenden waren rauh, kalt und zum Anbau weniger geeignet. Ueber die Urbevölkerung Hispaniens herrscht ein undurchdringliches Dunkel, da dem Lande selbst ungehörige Sagen hierüber nicht vorhanden sind und die vorhandenen griechischen Ursprunges sind. Herodot und Strabo geben einige geringe Nachrichten, nach denen 4 Völkerschaften das Land schon vor Cyrus inné hatten, nämlich 1) Kynesier, im west- lichsten Theile des Landes; Tartessier, an den Säulen des Herkules 16*
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