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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 120

1869 - Münster : Coppenrath
120 in welchem sie, nach Zertrümmerung des alten, morsch gewor- denen Gebäudes, neue in frischer Iugendkraft aufblühende Staaten gründeten. Vierzehnter Abschnitt. Constantinus d. Gr. erhebt das Christenthum zur Slaatsrekigion und verlegt den Kaisersitz nach Byzanz, das nach ihm Coustantinopel genannt wird. - An- fang ter großen Völkerwanderung im Jahre 375; der Kaiser Theodofius hält den ersten Sturm zurück und theilt das Reich unter seine beiden Söhne. — Das Gewühl der Völker an der römischen Grenze wird immer größer. — Einfall des Alarich, Königes der Westgothen, in das römische Reich. — Neuer Einfall des Attila» Königes der Hunnen. — Untergang des weströmischen Reiches im Jahre 476. Constantinus der Große (324— 337 n. Ehr.). — Bis zur Regierung des Kaisers Constantinus hatten die Christen unter mehren Kaisern viele und heftige Verfolgungen erlitten. Manche wareik, um den ungerechten Martern zu entgehen, in wüste Einöden gesiohen und brachten hier ihr Leben zu in bei- liger Betrachtung und im Gebete für sich und ihre christlichen Brüder und Schwestern. Andere folgten aus frommem An- triebs diesem Beispiele. Man nannte sie Eremiten, von dem griechischen Worte E.remos, d. i. Wüste; auch wohl Mönche, von dem Worte monos, d. i. einsam; und ihre von Mauern eingeschlossene gemeinschaftliche Wohnung Kloster, von dem lateinischen Worte Claustrum, welches einen abgeschlossenen Ort bezeichnet. Auch Frauen und Mädchen vereinigten sich zu einem einsiedlerischen Leben nach Weise der Mönche. Man nannte sie mit einem ägyptischen Worte Nonnen, d. i. Müt- ter. — Dieses beschauliche Leben, in welchem die Mönche un- ter einem Vorsteher (Abbas, daher Abt, d. i- Vater) neben den Andachtsübungen bald auch mit dem Feldbau und mit Handarbeiten sich zu beschäftigen begannen, fand besonders in Aegypten Nachahmung. Von dort aus verbreitete es sich schnell in das Abendland, wo es durch die Ordensregel des heiligen Benedict, welcher die Erziehung der Jugend und die Beschäfti- gung mit den Wissenschaften den Mönchen zur Pflicht machte, eine weitere Gestaltung erhielt. Unfruchtbare Steppen um die
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