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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 273

1869 - Münster : Coppenrath
273 seille siegreich vorgedrungen, als er wegen Mangel an Lebens- mitteln und wegen ausgebrochener Krankheiten in seinem Heere mit Verlust über die Alpen zurückziehen mußte. Durch Vermittelung des Papstes kam 1538 zu Nizza ein zehnjähriger Waffenstillstand zu Stande. Der Kaiser überließ dann Mai- land seinem Sohne Philipp (Ii.). Im Jahre 1541 unternahm Karl eine zweite Fahrt nach Afrika. Dieses Mal ging der Zug gegen Algier, um den ver- wegenen Chaireddin in seinem Schlupfwinkel selbst aufzusuchen. Dieses neue Unternehmen endete aber höchst unglücklich. Karl erreichte zwar Afrika; aber ein Sturm zerstörte den größten Theil seiner Flotte; ein furchtbarer Regen und die leicht be- rittenen Afrikaner ließen die Truppen nicht lagern. Er mußte froh sein, die Trümmer (seines Heeres wieder einschiffen zu können. Kaum hatte der französische König die Kunde dieses Un- glückes erlangt, als er treulos den Waffenstillstand brach und abermals zur Eroberung Mailands auszog. Aber, auch dieses Mal entschied das Waffenglück gegen ihn. Karl drang in Frankreich ein und stand nur noch zwei Tagreisen von Paris, als der bedrängte König um Frieden bat. Karl war zum Frie- den bereit, weil wichtige Angelegenheiten seine Rückkehr nach Deutschland erheischten. Er wurde im Jahre 1544 zu Erespy geschlossen. Franz behielt das streitige Burgund, Karl Mai- land. In vier Kriegen war also nichts erreicht, und alles Menschenblut vergebens vergossen. Der schmalkaldische Krieg (1546 —1547). — Als sich der Kaiser nach Außen Ruhe erkämpft hatte, eilte er nach dem bedrängten Deutschland zurück, das wie auf einem drohenden Vulkane stand. Hier hatte sich der schmalkaldische Bund immer mehr befestiget und schon eine herausfordernde Stellung gegen die Katholiken angenommen. Unter anderen wurde der katho- lische Herzog von Braunschweig von den Häuptern des schmal- kaldsichen Bundes überfallen, in die Flucht getrieben, und Mekter's Auszug, 26. Stufig | A
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