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1869 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 26
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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desselben. Seit dieser Zeit verschenkte er mit vollen Hän-
den Kronen und Länder an seine Fm.iilie und an seine Ge-
nerale.
Neunundvierzigster Abschnitt.
Frankreich als Kaiserthum. — Krieg Oesterreichs und Rußlands gegen
Frankreich (1805). — Der Rheinbund (1806). - Krieg Preußens und Ruß-
lands gegen Frankreich (1806). — Eroberung Portugals (1807), und Spa-
niens (1808). — Krieg Oesterreichs gegen Frankreich (1809). — Napoleon auf
dem Gipfel seiner Macht.
Krieg Oesterreichs und Rußlands gegen Frankreich,
1805. — Die Willkür, mit welcher Napoleon über Kronen
und Länder versügte, rief bald wieder seine alten Feinde gegen
ihn in die Waffen. England erklärte den Krieg schon im
Jahre 1803. Napoleon entriß diesem sofort Hannover und
drohete wieder mit einer Landung. Auf Betrieb des englischen
Ministers Pitt kam im April 1805 ein Bundesvertrag mit
Rußland gegen Frankreich zu Stande; diesem trat im August
auch Oesterreich bei. Da brach Napoleon in Sturmeseile mit
seinen besten Feldherren und Truppen nach Deutschland zum
Kriege gegen Oesterreich auf. Baden, Würtemberg und Bayern
mußten sich ihm anschließen. Oesterreich stand noch allein,
die Russen waren erst im Anzuge. Eine österreichische Heeres-
abtheilung unter dem General Mack wurde bei Ulm umzingelt
und mußte sich kriegsgefangen ergeben (17. Oktober 1805).
Nun stand dem Sieger auch der Weg nach Wien offen. Die-
ses wurde besetzt. Dann zog er nach Mähren gegen die hier
unter Oberanführung ihrer Kaiser selbst aufgestellten Oester-
reicher und Russen. Am 2. Dezember (1805), am Jahrestage
der Krönung Napoleones, wurde die berühmte Dreikaiser-
schlacht bei Austerlitz geschlagen, in welcher Napoleon
Sieger blieb. Zu entmuthigt für den Augenblick schloß Kaiser
Franz in einer persönlichen Zusammenkunft mit Napoleon
Waffenstillstand. Noch schien nicht Alles verloren. Neue
österreichische Heere waren im vollen Anzuge, und Preußen
drohete mit einer Kriegserklärung an Frankreich. Allein der