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1. Geschichte der Deutschen - S. 219

1856 - Münster : Cazin
Standeskrhöhuiig deutscher Fürsten. 219 drängten Herzogs von Massovien der deutsche Ritterorden her- beigerufen, der nach und nach das Land unterwarf und die Einwohner zur christlichen Religion und zu milderen Sitten führte. Der zum Hochmeister des Ordens gewählte Albrecht von Brandenburg, Sohn des Markgrafen von Anspach, trat zur lutherischen Kirche über und das Ordensland wurde 1525 durch Säcularisation zu einem Herzogthume. Nach seinem Tode 1508 erhielt zugleich mit seinem Sohne Albrecht Friedrich, der sich durch Vermählung mit der Erbprinzessin von Jülich, Cleve und Berg auch ein Recht auf diese Länder erwarb, der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg die Mitbelehnung über Preußen. Joachim's Ii. Nachfolger Johann George', 1571—1598, ein friedliebender Fürst, sorgte durch Gründung des Berliner Gymnasiums zum grauen Kloster für wissenschaftliche Erziehung der Jugend und durch Ausnahme vertriebener holländischer Flüchtlinge für das Auf- blühen deg Handels. Sein Sohn Joachim Friedrich, 1598 — 1608, war durch Grün- dung der Fürstenschule zu Joachimsthal und durch Anlegung und Vervollkommnung von Fabriken gleichfalls für Hebung des wissenschaftlichen und materiellen Lebens thätig. Nach dem Tode des Markgrafen zu Anspach erhielt er die Vormundschaft- liehe Regierung über das Herzogthum Preußen für den in Blödsinn verfallenen Herzog Albrecht Friedrich. Sein Sohn Johann Sigismund, 1008—1019, wurde vom Polen- könige mit Preußen belehnt und vereinigte nach dem Tode Al- brecht Friedrich's 1618 das Land für immer mit Brandenburg. Auch erwarb er im Erbfolgestreit um die Jülich - Clevifchen Länder gegen Pfalz-Neuburg durch den Vergleich zu Tanten Cleve, die Mark, Ravensberg und Ravenstein, b) Brandenburg und Preußen bis zur Erhebung des Kurfürsten zum Könige, 1618—1701. Georg Wilhelm, 1019—1640, stand ganz unter der Leitung des katholischen Ministers Adam von Schwarzenberg, der zur Zeit des dreißigjährigen Krieges den Kurfürsten zu Gunsten des Kaisers vermochte, so lange neutral zu bleiben, bis der Schwedenkönig 'ihn mit Gewalt in den Krieg drängte; aber auch da waren seine Leistungen im Felde nicht die eines durchaus ernstlichen Ve'rtheidigers fetnec Sache und 1035 ver- mittelte Schwarzenberg den Beitritt seines Kurfürsten zum Pra- ger Frieden. Als 1637 der letzte pommersche Herzog starb, verband sich Georg Wilhelm mit dem Kaiser, um seine Ecban- sprüche auf das Herzogthum gegen die Schweden, welche es besetzt hielten, durch Wasfeitgewalt zur Geltung zu bringen; doch erlebte er das Ende des Krieges nicht und sein Sohn-
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