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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 20

1908 - Leipzig : Deichert
20 I. Die Zeit der Wanderungen. die auf dem Dorfe, ein hheres wiederum geniet der Bischof in der Hauptstadt einer Provinz (Metropolitanbischof), noch mehr derjenige, der eine Gemeinde leitet, die in einer der Grostdte (Karthago, Alexandria, Korinth) oder in der Reichshauptstadt (Konstantinopel) oder in einer Gemeinde seinen Sitz hat, die von einem Apostel selbst nach berkommenen Berichten gegrndet ist (Antiochia, Rom). 3. Die Ausbildung der Kirche. Das Christentum tritt in seiner Lehre dem Heidentum gegenber; es mu dieses bekmpfen, sich selbst verteidigen. Es mu aus dem angegebenen Grunde seine Glaubens-stze feststellen und fodann auch deshalb, um zu entscheiden, wer zu ihm gehrt und wer nicht. In Streitfragen ruft man das Urteil der hheren Bischfe an. der diesen steht noch die Versammlung aller Bischfe einer Provinz, die in der Synode zusammentreten, der den Synoden die Konzilien, die von mehreren Provinzen beschickt werden, der diesen endlich die kumenischen Konzilien, die die Vertreter der Christenheit des ganzen Reiches versammeln. 4. Die Stellung des rmischen Staates zum Christentum. Das Christentum war nach dem rmischen Staatsgesetze, welches die Einfhrung neuer Religionen mit Strafe belegte, verboten. Es wurde aber zunchst geduldet, solange es nur als eine Abart des Judentums erschien. Daun aber erlitten seine Anhnger Verfolgungen, doch nicht allgemein, sondern gelegentlich, hier und da, in Stdten oder Provinzen, je nachdem ein Statthalter es mit der Beobachtung der Gesetze strenger nahm oder nicht. Endlich glaubten Kaiser mit aller Macht gegen dasselbe einschreiten zu mssen, da sie es fr verderblich fr den Staat ansahen (allgemeine Christenverfolgungen, namentlich unter Marc Aurel 177, Decius 250, Diokletian 308). Endlich verfgte Kaiser Konstantin durch das Edikt von Mailand (313) die Duldung der christlichen Lehre und erklrte sie 324 als Staatsreligion. 5. Der Arianismus. Im Anfange des 4. Jahrhunderts trennte die Christenheit der Streit zwischen dem Bischof Athanasius und dem Presbyter Ar ins. Jener lehrte, Christus sei Gottes Sohn und dem Vater gleich an Wesen (also gleichewig, gleichallmchtig); Anns lehrte, Christus sei ein Geschpf Gottes, wenn auch geschaffen vor allen Menschen; er sei ihm im Wesen hnlich, aber nicht gleich. Die Lehre des Arius wurde auf dem ersten kumenischen Konzile zu Nica (Stadt in Kleinasien) 325 verworfen, fand aber doch sehr viele An-Hnger, insbesondere nahmen fast alle germanischen Stmme das Christentum in der Lehrform des Arianismus an. 6. Der Bischof von Rom. Unter den Bischfen der Kirche erlangte im Laufe der Jahrhunderte der von Rom das hchste An-sehen. Er galt als der Nachfolger Petri im Bischofsamte der Ge-meinde und als solcher nach Ev. Matth. 16 als Christi Stellvertreter
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