Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 27

1908 - Leipzig : Deichert
b. Die Zeit der lteren Karlinge. 3. Das Christentum in Grobritannien, usw. 27 den germanischen Stmmen groe Fortschritte gemacht hatte und das Ansehen des Papstes im Abendlande so gestiegen war, da er schon seit langem als das Oberhaupt der Kirche anerkannt wurde. 3. Das Christentum in Grobritannien, Gallien und Deutschland. 1. Die irische und schottische Kirche. Das Christentum, das die Briten zur Rmerzeit angenommen hatten, war durch die Einflle und Einwanderungen der Pikten, Skoten und Angelsachsen fast ganz vernichtet worden. Da zog um 450 ein christlicher Brite, namens Patrik, nach Irland, um das Evangelium zu predigen, und hatte auerordentlichen Erfolg, so da die ganze Insel christlich wurde. Von hier verbreitete sich die neue Lehre nach dem Norden der Gro-britannischen Insel (Schottland) und zu den Angelsachsen, und bald gingen Iren und Schotten in frommem Eifer als Glaubensboten auch der das Meer, um in G a l l i e n und in G e r m a n i e n das Evangelium zu predigen. Sie grndeten zahlreiche Klster und Gemeinden (Gallus grndete St. Gallen in der Schweiz, Fridolin Sckingen, Kilian Wrzburg) und waren mit Eifer und Erfolg ttig. 2. Bischof Augustinus. Die Bekehrung der Angelsachsen lie sich auch der Papst Gregor I. angelegen sein. Er schickte (596) den Bischof Augustinus mit andern Glaubensboten nach Grobritannien, die hier unter dem Schutze der angelschsischen Könige nicht blo das Evangelium verbreiteten, sondern auch alle Gemeinden im Lande unter die Oberhoheit des Papstes bringen wollten. Dem aber widersetzten sich die irischen und schottischen Mnche auf das uerste, und da sie sich doch dem Drucke der angelschsischen Herrscher nicht entziehen konnten, so verlieen viele das Land und vermehrten die Zahl der Missionare in Deutschland. 3. Bonifatius. Bald gingen nun auch angelschsische Priester und Mnche der die See zu den heidnischen Deutschen und ver-breiteten hier, der Spur ihrer irischen Vorgnger folgend, mit dem Evangelium zugleich das Gebot der Unterordnung unter den Nachfolger des heiligen Petrus in Rom. Willibrord predigte unter den Friesen und wurde Bischof in Utrecht. Eine besonders weitgehende Ttigkeit aber entfaltete Wynfried, der vom Papste den Namen Bonifatius erhielt. Er wirkte in Ostfranken (am Main), in Thringen, Hessen und im Lande der Friesen. Vielfache Anfnge des Christen-tums fand er schon in diesen Gegenden, aber er rottete die letzten Reste des Heidentums aus. Er grndete Klster (Fulda) und Gemeinden; erstere stellte er unter die strenge Zucht der Ordensregel des heiligen Benediktus, letzteren gab er Geistliche und Diakonen, ordnete eine Gesamtzahl von ihnen unter die Aussicht eines Bischofs (Bistmer
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer