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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 46

1908 - Leipzig : Deichert
46 Iii. Die deutsche Kaiserzeit 9191254. Reiches nach Erfurt und bezeichnete ihnen Otto, den ltesten Sohn aus seiner kirchlich anerkannten Ehe, zu seinem Nachfolger. In Mem-leben (an der Unftrut) ist er hierauf im Juli 936 gestorben, und sein Krper ist neben seiner Gemahlin Mathilde in der Kirche des von ihm gestifteten Klosters zu Quedlinburg beigesetzt worden. 2. Otto I. der Groe 936973. 1. Ottos Auffassung von seiner kniglichen Stellung. Auf dem Reichstage zu Erfurt hatten die Groen des Reiches einmtig dem Vorschlage König Heinrichs beigestimmt und seinen Sohn Otto zum Könige gewhlt. Nachdem dieser in Aachen feierlich gekrnt war, leisteten sie ihm den Eid der Huldigung, und die Herzge dienten ihm als die ersten Vasallen des Reiches beim Mahle. Aber bald trat eine Trbung dieses Verhltnisses ein. Die Herzge waren nicht geneigt, ihre Macht durch die des vierundzwanzigjhrigen Knigs mehr und mehr in Schatten stellen zu lassen; dieser selbst aber verlie die weise Zurckhaltung seines Vaters. Wie er sich von dem Erz-bischos von Mainz feierlich hatte krnen lassen, so wollte er im Voll-geshle seiner Wrde seinem Gebote auch durch alle Teile des Reiches Ansehen verschaffen. Als die Folge hiervon ergaben sich langwierige Zwistigkeiten. 2. Die Auflehnung des Bayernherzoges. In Bayern starb Herzog Arnulf. Sein Sohn und Nachfolger versagte dem Könige Otto die Huldigung. Dieser besiegte ihn und gab das Herzogtum einem andern Sohne Arnulfs, Berthold, dem er aber die Ver-fgung der die geistlichen Gter entzog. 3. Besiegung Thaukmars. Hierber entstand Unzufriedenheit bei den brigen Groen des Reiches, die noch durch andere Vorgnge gesteigert wurde. Herzog Eberhard von Franken kam in Streit mit einem schsischen Nachbar, der zum Bruche des Landfriedens fhrte. Eberhard wurde nebst seinem Anhange von dem Könige zu harter, teilweise entehrender*) Strafe verurteilt und sann auf Rache. Er verbndete sich mit Thankmar, Ottos Halbbruder, der aus einer frheren, von der Kirche nicht anerkannten Ehe Heinrichs I. stammte, sowie mit schsischen Groen, die mit Ottos straffem Regimente nn-zufrieden waren. Thankmar brachte auch Ottos jngeren Bruder Heinrich in seine Gewalt und bergab ihn Eberhard von Franken; er selbst setzte sich in der Eresburg (einer Bergfeste an der oberen Sdtemel) fest. Diese wurde von Otto erobert, wobei der Stiefbruder in der Burgkapelle im Kampfe den Tod fand. Auch die andern schsischen *) Die Anhnger muten ffentlich Hunde nach der Pfalz zu Magdeburg tragen.
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