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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 51

1908 - Leipzig : Deichert
a. Die schsischen Kaiser 9191024. 2. Otto I. der Groe 936973. 51 fgten die Emprer ihrer Sache groen Schaden zu. Als Otto mit seinem Bruder Heinrich ein starkes Heer aus Sachsen gegen die fremden Ruber herbeifhrte, rumten diese ohne Schwertstreich das Land und wurden die Sieger allgemein gefeiert, während man von den Emprern sich abwandte. Konrad sah seine Sache als verloren an und unter-warf sich dem Schwiegervater; gegen Ende des Jahres folgte ihm hierin auch der am lngsten im Trotz verharrende Lindolf. Die Emprer behielten ihre Eigengter, gingen der Herzogtmer aber ver-lustig. Lothringen erhielt des Knigs Bruder, Bruno, der Erzbischof von Kln, und das Herzogtum Schwaben wurde einem Grafen B n r ch a r d gegeben, der sich mit Heinrichs Tochter, der klugen Hedwig vermhlte. 14. Die Schlacht auf dem Lechfelde. Kaum war der Friede in der kniglichen Familie und in Bayern wiederhergestellt, so brachen die Ungarn aufs neue in Bayern ein und verwsteten das Land uu-sglich. Ihre Hauptmasse lagerte um die Stadt Augsburg, deren Bischof Ulrich im Vertrauen auf die herannahende Hilfe des Knigs Otto tapfer die Verteidigung bernahm. Am 10. August 955 kam es hier auf dem Lechfelde zu einer beraus blutigen Schlacht, die mit dem vollstndigen Siege des Knigs der die Ungarn endete. Von jetzt an erschienen sie nicht mehr in deutschen Landen, und die europische Kultur war geschtzt vor der Bedrohung durch die Heiden des Ostens. Aber mit dem Verluste vieler Tapseren war der Sieg erkauft. Des Knigs Schwiegersohn Konrad shnte hier seinen frheren Verrat mit seinem Tode, nachdem er fr die Sache des Reiches und des Knigs wacker gefochten hatte. 15. Ottos kirchliche Politik. Nachdem König Otto an den Herzgen so traurige Erfahrungen gemacht hattet war er darauf bedacht, deren Gewalt mglichst niederzuhalten. Die erledigten Herzog-tmer besetzte er mit wenig bedeutenden Mnnern, die er aus den betreffenden Stmmen selbst whlte. Dafr suchte er nun seine Macht auf die Ergebenheit der Bischfe und Erzbischse zu grnden, zu denen er die Mitglieder seiner Familie und seine vertrautesten Anhnger machte. Damit frderte er auch das Wohl des Reiches und seiner Untertanen. Denn die weltlichen Herren dachten doch vornehmlich daran, ihre eigne Macht zu befestigen und zu vermehren; die Kirche und ihre Diener waren es allein in jener Zeit, die sich die Ausgabe stellten, auch Menschlichkeit und Sittlichkeit zu verbreiten. Freilich beanspruchte der König auch die alleinige Verfgung der die geist-liehen mter. Er allein setzte Bischfe und Erzbischse ein, er beaufsichtigte sie, gebrauchte sie als seine Verwaltungsbeamten, gab ihnen Rechte der Land und Leute, scheute sich aber auch nicht, die kirch-lichen Geldmittel fr seine politischen Zwecke zu verwenden. 4*
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