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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 52

1908 - Leipzig : Deichert
52 Iii. Die deutsche Kaiserzeit 9191254. 16. Die Erlangung der rmischen Kaiserwrde. Whrend des Krieges,, den Otto gegen seinen Sohn und seinen Schwiegersohn hatte führen mssen, war in Italien eine groe Vernderung der Ver-Hltnisse eingetreten. Berengar hatte sich von der deutschen Ober-Herrschaft vllig unabhngig gemacht und die abgetretenen Gebiete wieder erobert. Dann war er sdwrts vorgedrungen und bedrohte das Herrschaftsgebiet des Papstes (Johann Xii.). Dieser bat den deutschen König um Hilfe, und nachdem Otto seinen und der Knigin Adelheid Sohn, den siebenjhrigen Otto in Deutschland hatte zum König whlen und krnen lassen (Liudols war 957 gestorben), zog er 961 mit seiner Gemahlin nach Italien. Berengar flchtete in seine Burgen, ganz Oberitalien fiel dem deutschen Könige zu, und im Jahre 962 empfing dieser nebst seiner Gemahlin aus den Hnden des Papstes in Rom die Kaiserkrone. Die Macht, welche Otto hierdurch erhielt, nutzte er in der Zukunft in der Weise aus, da er die Oberhoheit auch der den Papst er-langte in der Weise, da die Rmer keinen Papst whlen oder weihen lassen durften, ohne vorher seine Zustimmung eingeholt zu haben, und da auch das weltliche Gebiet des Papstes unter die Oberhoheit des Kaisers kam. Hierdurch aber wurde nun auch des Kaisers Macht gegenber den Kirchenfrsten in Deutschland vorlufig gewahrt. 17. Die Gewinnung Unteritaliens. Die Vermhlung des Sohnes Otto mit Theopyano. Wenn nun Otto I. rmischer Kaiser war, 'so durfte Unteritalien feiner Herrschaft nicht entzogen bleiben, der das allerdings die byzantinischen Kaiser die Landeshoheit bean-sprnchten. Auf diese Gebiete die Hand zu legen schien auch aus dem Grunde geboten, weil die Araber, von Afrika kommend, hier das Christentum bedrohtet. Nach lngeren Unterhandlungen gelang es Otto, eine friedliche Gewinnung dieses Landes zu erzielen, indem die byzantinische Kaisertochter T h e o p h a n o im Frhjahr 972 mit seinem Sohne und Nachfolger Otto vermhlt wurde und dem Gemahl als Mitgift das Land Unteritalien einbrachte. 18. Ottos des Grotzen Tod. Nachdem Kaiser Otto bis zu der Meerenge von Messina Italien der Herrschaft seines Hauses unter-stellt hatte, kehrte er 972 nach lngerer Abwesenheit von einer dritten Romfahrt in die deutsche Heimat zurck, wo niemand gewagt hatte, sei es im Innern, sei es an den Grenzen, den Frieden zu stren. Das Osterfest des Jahres 973 feierte er in Quedlinburg am Grabe seiner Eltern. Hier erschienen vor ihm die Herrscher der stlichen Slawenlnder, der Polenherzog M e s e o und der Bhmenherzog B o l e s -law Ii. und brachten ihm Geschenke als ihrem Lehnsherrn. Auch von dem Dnenknige Harald kamen Gesandte, die zum Zeichen der Unterwrfigkeit den festgesetzten Tribut berreichten. Desgleichen
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