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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 57

1908 - Leipzig : Deichert
a. Die schsischen Kaiser 9191024. 5. Heinrich Ii., der Heilige 10021024. 57 einen Teil der Fürsten zu bewegen, da sie den Bayernherzog whlten, der dann in Mainz von ihm gesalbt und gekrnt wurde. Hierauf suchte Heinrich die noch widerstrebenden Teile des Reiches fr sich zu gewinnen, was er bei den Schwaben und ihrem Herzog leicht erreichte. Den Sachsen sagte er die Beibehaltung ihrer Sonder-rechte zu und bewog sie hierdurch zur Huldigung, endlich vermochte er, auch die Lothringer durch freundliches Entgegenkommen fr sich zu gewinnen. 2. Vernderte Stellung des Knigs. So hatte Heinrich die Einheit des Reiches wiederhergestellt; aber es machte sich doch be-merkbar, da er dieses nur durch das Entgegenkommen der Groen und fr gewisse Zugestndnisse, die er bewilligte, erreicht hatte. So fhlte sich Heinrich bestndig von dem guten Willen der Herzge und Grafen abhngig. Die Erblichkeit der groen Lehen der Graf-schaften, Markgrafschaften. Herzogtmer wurde jetzt allmhlich selbst-verstndlich; die Bischfe erlangten mehr und mehr die Rechte des Landesherrn in ihren Sprengeln, und geistliche und weltliche Fürsten traten mehr als frher in Reichstagen mit dem Kaiser zusammen, um gemeinsam mit dem Herrscher das Wohl des Reiches zu beraten und darber zu beschlieen. 3. Die Kmpfe im Osten; Boleslaw von Polen. Die Ab-hngigkeit Heinrichs von den Groen lhmte auch seine Ttigkeit nach auen. Nach dem Tode Ottos Iii. erhob sich der ehrgeizige Polen-herzog Boleslaw, eroberte Bhmen und die Lausitz und nannte sich König, indem er sich von der deutschen Oberhoheit lossagte. 15 Jahre hat in verschiedenen Unternehmungen Heinrich gegen ihn Krieg ge-fhrt, ihm aber feine Eroberungen doch schlielich lassen mssen unter der Bedingung, da er sie als Lehen des Reiches nahm. Die Macht der Slawen aber hatte hierdurch wieder einen gewaltigen Zuwachs erhalten, und die Bistmer Havelberg und Brandenburg wurden so gut wie vernichtet. 4. Die Kmpfe in Italien. Auch in Italien waren sogleich nach Ottos Iii. Tode Unruhen ausgebrochen. Der ehrgeizige Mark-gras Ar du in von Jvrea war zum Könige von Italien gewhlt und gekrnt worden, aber Heinrich erschien 1004 in Oberitalien, drngte Arduiu zurck und erhielt nun die italische Knigskrone. Auch in Rom, in dem sich Parteien gegen den Papst erhoben hatten, stiftete er Ruhe und wurde hier (1014) zum rmischen Kaiser gekrnt. End-lich trug er seine Waffen auf einem dritten Zuge auch gegen die Araber und Griechen, welche immer noch Unteritalien beherrschten, konnte sie aber doch nicht zur vlligen Unterwerfung bringen. 5. Ansprche auf Burgund. Bedeutsam fr die Folgezeit war es, da Heinrichs Oheim, der kinderlose König Rudolf Iii. von
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