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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 61

1908 - Leipzig : Deichert
b. Die frnkischen Kaiser 10241125. 1. Konrad Ii. 10241039. 61 folgten ihm. Mit diesen fhrte er aus den Schluchten des Schwarz-Waldes ein wstes Fehde- und Ruberleben. Zuletzt hauste er auf der Burg Falkenstein, und auf einem Streifzuge, den er von dort aus unternahm, wurde er nebst seinem Freunde Werner von den Leuten des Kaisers berwunden und gettet (17. August 1030). 4. Sicherung und Erweiterung der Grenzen. Nach auen hin wute Konrad die Sicherheit des Reiches mit starker Hand zu wahren. Die Polen, die sich gegen ihn erhoben hatten und in die stlichen Grenzlnder eingedrungen waren, wurden zum Frieden ge-zwungen und muten die deutsche Oberhoheit anerkennen. Mit dem Könige Knud von Dnemark schlo er einen Vertrag, nach dem er allerdings die einst von Heinrich I. neu gegrndete Mark Schleswig, den Grenzgrtel zwischen Eider und Schlei, an den nordischen Nachbar abtrat. Aber dadurch gewann er sr das Reich nach hundertjhrigen Kmpfen hier endlich dauernde Ruhe, so da nun die Mission im Norden, die von Hamburg aus betrieben wurde, wieder gedeihlichen Fortgang nehmen konnte. Im Jahre 1033 endlich kam Konrad nach Rudolfs Iii. Tode in den Besitz von Burgund, das namentlich als ein zweites und bequemeres Bindeglied mit Italien fr das deutsche Reich wichtig war. 5. Konrads Politik im Innern. Auch im Innern wute Konrad die Macht des Herrschers zu befestigen, indem er die Erblichkeit auch der kleineren Lehen zur Durchfhrung brachte, wozu er in Italien ein besonderes Gesetz erlie. Als einst die Herrscher die groen Lehen an Herzge und Grafen, Erzbischfe und Bischfe vergaben, war der Gedanke gewesen, da diese Männer fr das ihnen Geliehene nun auch mit allen, die von ihnen aus dem groen Besitz wieder kleinere Lehen erhielten, dem Herrscher zu Diensten waren. Diese Auffassung nderte sich aber mit der Zeit, indem die Groen des Reiches allein nach ihrem Willen der die Hintersassen entscheiden wollten, so da sie, wenn sie Gegner des Knigs waren, auch diese gegen die knig-liche Macht aufboten. Die Hintersassen wiederum muten sich fgen, um sich den Lehnsherrn fr die Frage der Nachfolge im Lehen geneigt zu erhalten. Die fr das Knigtum hierin bestehende Gefahr wuchs, als fr die g r o e n Lehen die Erbfolge mehr und mehr zugestanden wurde; denn nun brauchten deren Inhaber auf den Herrscher keinerlei Rcksicht zu nehmen und konnten gegebenenfalls die ganze ihnen zu Gebote stehende Macht gegen ihn aufbringen. Diese Gefahr aber wurde vermieden, wenn auch den kleineren Lehnstrgern die Erbfolge ihrer Nachkommen ausdrcklich zugesichert und ihnen zum Bewutsein gebracht wurde, da sie vor allem dem Könige als dem obersten Lehnsherrn zu gehorchen hatten. Um den aufsssigen Erzbischof Aribert von Mailand und die ihm treu ergebene Stadt zu bezwingen, unternahm Konrad Ii. im Jahre
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