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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 62

1908 - Leipzig : Deichert
62 Iii. Die deutsche Kaiserzeit 9191254. 1036 einen zweiten Zng nach Italien. Er stiftete hierbei auch in Unteritalien Ruhe, indem er den Normannenhnptling Rainnlf mit der dortigen Herrschaft belehnte. Da aber eine schlimme Krankheit in feinem Heere ansbrach, so zog er, ohne Mailand erobert zu haben, nach Dentschland und starb 1039 in Utrecht; feine letzte Rnhesttte fand er in dem Dome zu Speyer, den er gegrndet hatte. 2. Heinrich Iii. 10391056. 1. Seine Art. Heinrich Iii. war 22 Jahre alt, als er feinem Vater in der Herrschaft folgte. Treffliche Lehrer hatten ihn in allen Wissenschaften jener Zeit unterrichtet, in die Angelegenheiten des Staates war er von seinem Vater schon frhzeitig eingeweiht worden, in allen ritterlichen Fertigkeiten war er ausgebildet, in Heerfahrten und Kmpfen im Osten und Westen hatte er sich bewhrt. Eine besondere Festigkeit des Willens, ein Beharren auf dem, was er als recht erkannt hatte, trat bei ihm frhzeitig hervor. Was ihn aber besonders fr die hohe Stellung, zu der er durch den Tod des Vaters berufen war, geschickt machte, das war die edle Auffassung von seinem Berufe und seiner Pflicht. Nicht nach Ruhm und Eroberungen strebte er. Das Beste seines Landes und seiner Untertanen zu frdern, war sein erstes Ziel. Dies sah er darin, da er den Frieden sicherte, jedem sein Recht ver-schaffte, die Lage eines jeden, soweit es ging, besserte und auch eine hhere Sittlichkeit und Frmmigkeit in die Anschauungen und Gefhle der Menschen zu bringen suchte. Es konnte nicht ausbleiben, da er dabei anders als sein durchaus weltlich gesinnter Vater mit den Bestrebungen der Kirche, insbesondere der Cluniaeenser zusammen-traf und diese zu Mitarbeitern, ja, auch zu Richtern in weltlichen Dingen aufrief. Hierin lag eine schwere Gefahr fr die Selbstndigkeit des deutschen Herrschers, die Konrad Ii. noch klug erkannt und vermieden hatte, die aber dem Sohne Heinrichs Iii. schlimme Stunden bereiten und endlich einen schweren Sturz des deutschen Herrschers herbeifhren sollte. 2. Die Kmpfe im Osten. Bald nach seiner Thronbesteigung wurde Heinrich Iii. gentigt, feine Aufmerksamkeit auf den deutschen Osten zu lenken. Hier suchte der Herzog Bretislaw von Bhmen, nachdem er Teile von Polen sowie Mhren erobert hatte, ein selbstndiges Slawenreich zu grnden. Heinrich Iii. zwang ihn aber 1041, sich ihm unterzuordnen und Bhmen, Mhren und Polnifch-Schlesien wieder als ein Lehen des deutschen Reiches zu nehmen. In Ungarn lagen noch immer eine christliche und eine heidnische Partei miteinander im Kampfe. Als letztere das bergewicht erlangte, griff sie die deutsche Ostmark an, die von Liutpold von Babenberg mit Mhe verteidigt wurde. Heinrich Iii. kam ihm 1042 zu Hilfe
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