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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 63

1908 - Leipzig : Deichert
b. Die frnkischen Kaiser 10241125. 2. Heinrich Iii. 10391056. 63 und errang bei diesem und auf zwei folgenden Zgen (1043 und 1045) solche Erfolge, da er den frher entthronten christlichen Peter als König von Ungarn wieder einsetzte und dieser ihm fr Ungarn den Lehnseid leistete. Das Gebiet zwischen March und Leitha wurde gnzlich an Deutschland abgetreten und mit der Ostmark des Babeu-bergers vereinigt. 3. Der Gottesfriede. Dadurch, da Konrad Ii. die Erblichkeit der niederen Lehen durchgefhrt hatte, mochte es gekommen sein, da das Selbstgefhl des niedern Adels gewaltig gestiegen war. Mehr als vorher lebte die altgermanische Vorstellung wieder auf, da es Pflicht und Recht des freien Mannes sei, erlittene Unbill durch Kampf und Fehde, die sich bis zur Blutrache steigern konnte, zu rchen. Dies widersprach aber ebenso sehr den Geboten der Kirche, wie es eine Flle von Unheil der das Land brachte. In Burgund waren die Verhltnisse noch schlimmer gewesen. Hier aber hatte die unter dem Einflsse der Clnniacenser stehende Kirche das Gebot erlassen, da wenigstens an den Tagen der Woche, da der Herr gelitten, nmlich von Mittwoch Abend bis Montag frh, allgemeiner Friede herrschen sollte (Treuga Bei = gttliche Satzung). Und da die Kirche mit Kirchenstrafen gegen diejenigen vorging, die sich der bertretung dieses Gebotes schuldig machten, so hatte diese Satzung in Burgund bald allgemeines Ansehen erlangt. Dieses Gebot konnte Heinrich schon deshalb nicht aus das brige Deutschland bertragen, weil hier die ersten Geistlichen der Kirche nicht cluuiacensisch gesinnt waren. Aber Heinrich wute doch auch hier, durch das wiederholte Betonen seiner Notwendigkeit den Friedens-gedanken zu allgemeiner Anerkennung zu bringen. Besonders wirksam war es dabei, da der König selbst bei verschiedenen Gelegenheiten sich bereit erklrte, jedem Gegner zu verzeihen und ihm die Hand zur Vershnung zu reichen. 4. Heinrichs Iii. erster Zug nach Italien. Die Synode zu Sutri. Da Heinrich Iii. bei der Ausfhrung seiner aus Sittlichkeit und Recht ausgehenden Bestrebungen sich wesentlich auf die Kirche sttzte, so mute ihm auch daran gelegen sein, da deren Diener in vollstem Sinne wrdige Männer waren. Dieses hatten schon vorher die Clnniacenser gefordert und insbesondere verlangt, da niemand fr Geld oder Geldeswert den Besitz einer geistlichen Stelle erhielt. Das gegenteilige Verfahren brandmarkten sie mit der Bezeichnung Simonie. Dieses Verbot der Simonie wurde auch von Heinrich Iii. streng beobachtet. In Rom waren zu der Zeit drei Ppste, von denen mindestens einer fr Geld zu seiner Wrde gekommen war, und wegen der heil-
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