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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 72

1908 - Leipzig : Deichert
72 Iii. Die deutsche- Kaiserzeit 9191^54. gegen verlieh er ihnen die weltliche Stellung (Homsrechte) und ihre Besitzungen durch die bergabe des Zepters. Die Belehnung durch den Kisi^Me in'deutschland der kirchlichen Weihe vorausgehen. Es konnte also hier der Papst niemand zum Bischof machen, den der Kaiser nicht vorher belehnt hatte. Im Jahre 1125 starb Heinrich V., ohne einen Erben zu hinter-lassen. 6. Lothar von Sachsen 11251137. 1. Seine Wahl. Als Heinrich V. gestorben war, schien es zu-nchst zweifellos, da der Schwabenherzog Friedrich von Staufen, ein Neffe des Verstorbenen, sein Nachfolger werden werde. Da dieser aber nebst seinem Bruder, dem Herzog Konrad von Franken, ein Anhnger Heinrichs V. gewesen war, so waren ihm insbesondere die Sachsen und geistlichen Groen des Reiches nicht geneigt. Der Erzbischof Adalbert von Mainz bewirkte daher mit Hilfe von mancherlei Um-trieben, da in der Wahlversammlung in der Nhe von Mainz der bisherige Herzog von Sachsen, Lothar von Supplinburg (ein Mann von 58 Jahren) zum deutschen Herrscher gewhlt wurde. Die staufischen Brder und ihr Anhang in Schwaben und Ostfranken wollten diese Wahl aber nicht gutwillig hinnehmen, und wiederum wurde einem deutschen Könige ein Gegenknig gegenbergestellt; es war Konrad von Franken. 2. Der Kampf mit den Staufen. Um seine Stellung gegen-ber den Staufen zu strken, vermhlte Lothar sein einziges Kind Gertrud mit Heinrich dem Stolzen, dem Herzoge von Bayern. Dieser war zwar ein Schwager Friedrichs von Schwaben; aber weil er jetzt die Aussicht erhielt, mit Bayern auch dereinst Sachsen zu ver-einigen und nach Lothars Tode wohl auch die Knigskrone zu er-ringen, so wurde er der erbittertste Feind der Staufen. Der zwischen den beiden Parteien ausbrechende Kampf wurde nun bis zum Jahre 1135 gefhrt. Da unterwarfen sich die beiden staufischen Brder und wurden in allen ihren Besitzungen besttigt. 3. Seine Rmerzge. Da Lothar vornehmlich der streng kirch-lichen Partei seine Wahl verdankte, so zeigte er sich dem Papste zu-nchst sehr ergeben. Er suchte aber doch die dem Knigtums nach dem Wormser Konkordate noch zustehenden Rechte zu vermehren, was ihm freilich auf die Dauer nicht gelang. Zweimal zog er nach Italien. Im Jahre 1131 erhielt er nebst seiner Gemahlin die Kaiserkrnung. Im Jahre 1136 berschritt er die Alpen, um den Papst gegen den Normannenknig Roger zu beschtzen, der Unteritalien und Sizilien unter seinem Zepter zu einem mchtigen Reiche vereinigt hatte. Roger wurde nach Sizilien verjagt. Als der Papst aber nun selbst als sein
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