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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 81

1908 - Leipzig : Deichert
c. Die hohenstaufischen Kaiser 11381354. 3. Heinrich Vi. 11901197. 81 Stdten Frieden (in Konstanz 1183). Er gewhrte jeder Stadt Freiheit und Selbstndigkeit, doch muten die alljhrlich zu whlenden hchsten Beamten seine Besttigung erhalten. Die Brger behielten alle Regalien, soweit sie sie mit Recht besaen, muten dem Kaiser aber den Treueid leisten und gewisse Geldzahlungen an ihn bernehmen. 13. Das Mainzer Pfingsten. Die gewaltige Macht des Kaisers fand ihre Verherrlichung in einem glnzenden Feste, das in den Pfingst-tagen 1184 bei Mainz gefeiert wurde. Der Kaiser verlieh hier seinen Shnen Heinrich und Friedrich nebst einer Menge anderer Herren-shne das Schwert. 40 000 Ritter mit zahlreichem Gefolge sollen sich dabei zusammengefunden haben. Mrchenhafte Pracht wurde dem Auge geboten; drei Tage lang folgten sich Messe und Turnier, Volksbe-lnstigung und ernster Verkehr, und lange noch erzhlten fahrende Spiel-leute und angesehene Dichter, erzhlte das deutsche Volk von dem nn-erhrten Glnze dieses Mainzer Pfingsten. 14. Die Vermhlung des Knigs Heinrich mit der Erbin von Sizilien und Unteritalien. Bald bot sich die Aussicht auf weitere Vermehrung der Macht der Hohenstaufen. Des Kaisers ltester Sohn Heinrich, der schon von den deutschen Fürsten zum König gewhlt und in Aachen gekrnt war, vermhlte sich (1186) in Mailand mit Konstanze von Sizilien, welche berufen war, das Erbe des kinderlosen Normannenknigs Wilhelms Ii., nmlich die Lnder Sizilien und Unteritalien, dereinst zu bernehmen. Die glnzend-sten Aussichten zu einem Universalreich schienen sich hier dem Herrscher zu bieten; in Wahrheit erwies sich die Ehe aber als der ver-hngnisvolle Schritt, der zum Untergange des Staufenhauses fhrte. 15. Friedrichs Kreuzzug. Bald nach jener Zeit drang schlimme Kunde nach dem Abendlande. Die geistlichen Ritterorden der Templer und Johanniter waren im heiligen Lande in blutiger Schlacht besiegt, König Guido von Jerusalem war von dem Sultan Saladin gefangen genommen, seine Hauptstadt erobert worden, alles war verloren, wo-sr Tausende von Kreuzfahrern ihr Leben hingegeben hatten. Wie um seine Lebensarbeit mit einem besonders frommen Werke zu krnen, stellte sich jetzt der Kaiser an die Spitze eines Kreuzheeres, nachdem er seinen ltesten Sohn Heinrich an seiner Statt zum Regenten und seinen zweiten Sohn Friedrich zum Herzoge von Schwaben eingesetzt hatte. Durch Ungarn und das griechische Reich ging dieser dritte Kreuzzug. In mancher heien Schlacht muten die Trken das Schwert des gewaltigen Barbarossa erproben; aber der Kaiser er-reichte sein Ziel nicht. Im Saleph, an der Sdkste Kleinasiens, ist er ertrunken (1190), als er nach monatelangen Mhen seinen Leib durch Baden und Schwimmen erfrischen wollte. Unendlich war die Hellwig, Lehrbuch der Geschichte fr hhere Schulen. Mittelstufe I. 6
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