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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 117

1908 - Leipzig : Deichert
c. Das fnfzehnte Jahrhundert. 6. Die Entwicklung Frankreichs. 117 mnnliche Erben starb, ging die Krone nach dem salischen Gesetze auf eine Nebenlinie des regierenden Hauses, auf Philipp von Valois der. Dagegen erhob der englische König Einspruch, der ein Tochter-shn Philipps Iv. war, und so begann ein mit verschiedenen Unter-brechnngen mehr als 100 Jahre hindurch gefhrter Krieg (Siege der Englnder bei Crecy 1346, bei Azinconrt 1415). Als die Sache der Franzosen schon fast verloren war, brachte Jeanne d'arc, welche das Nationalgefhl wach zu rufen verstand, Rettung (verbrannt 1431), so da die Englnder bald auf den Besitz von Calais und Umgebung beschrnkt wurden. 5. Die Machtentwicklung Burgunds. Zwischen der Saone und der Loire lag seit dem Anfange des 10. Jahrhunderts das franzsische Herzogtum Burgund, mit dem König Johann von Frankreich (1363) seinen Sohn Philipp den Khnen von Valois belehnte. Dieser sowohl wie seine Nachkommen (Johann der Unerschrockene 1419, Philipp der Gute 1467, Karl der Khne 1477) vermehrten den Landbesitz auf verschiedene Weise (durch Heirat, Kauf, Vertrag, Gewalttat), so da sie schlielich fast das ganze Gebiet des heutigen Belgien und Holland, ferner Luxemburg und die stlich der Saone gelegene Freigrafschaft Burgund beherrschten. Ihr Besitz, der zur Hlfte deutsches Reichsland umfate, gab ihnen auerordentlichen Reichtum, da in ihm eine groe Anzahl blhender Fabrik- und Handelsstdte lag. 6. Karl der Khne. Kaiser Sigismund hatte sich seinerzeit stets geweigert, die Rechtmigkeit des Besitzes deutscher Lande seitens des Herzogs von Burgund dadurch anzuerkennen, da er ihn zum Lehnseide zulie. Als aber Karl der Khne 1467 seinem Vater in der Herrschaft der Burgund gefolgt war, gingen dessen Wnsche sogar noch weiter. Er mutete dem Kaiser Friedrich zu, da er ihm auch das Herzogtum Lothringen gab, welches die burgundischen Be-sitznngen im Sden mit denen im Norden vereinen sollte, und da er ihn mit dem gesamten innerhalb der deutschen Reichsgrenzen gelegenen Gebiete als mit einem Knigreiche belehnte. Friedrich Iii. schreckte davor zurck, auf diese Weise zwischen Deutschland und Frankreich auf deutsche Kosten ein mchtig aufstrebendes Zwischenreich zu schaffen; aber er nahm von Karl den Lehnseid fr die deutschen Lnder (auer Lothringen) und machte dadurch dessen Herrschaft zu einer vllig recht-migen. Der erste Schritt zur Loslsung der sogenannten Nieder-lande von dem deutschen Reiche war dadurch getan, da man die Herrschaft der sie einem Franzosen bertrug. 7. Karl der Khne im Kampfe mit den Eidgenossen. Karl der Khne suchte nun mit Gewalt zu erringen, was ihm versagt war. Er fiel in klnisches Gebiet ein und belagerte Nen, seine Sldner
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