1826 -
Kempten
: Dannheimer
- Autor: Seel, Heinrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
beim am Seebach, wo damals ein herzoglicher Hof war,
verwahrt, nachher aber, auf Befehl des Herzogs, nach
Rcgensburg geführt, und dort zu St, Georg feierlich
begraben worden, welche Kirche Theodo bald darauf in
das prächtige Münster St. Emm er an umwandelte. An
der Stätte, wo der Heilige feinen Tod fand, erhob sich
ein Betkirchlein. — Theodo verbannte seinen Sohn
nach Pannonien, seine Tochter Uta verwies er nach
Italien. Nach dem Tode des Vaters kam Landpert
wieder nach Baiern zurück, schlug seine Wohnung im
baierischen Norgau auf, und soll die Linie der
Grafen von Vohburg gestiftet haben, welche im
Iahr^i204 abging.
Frg. 52) Was ist aus der weltlichen Re-
gierungsgeschichte Theodo 1. bekannt, und wann
starb er?
Antw. Tbeodo I. führte wider die Hunnen,
welche die östlichen Gränzen Baierns durch ihre Einfälle
zur Wüstenei machten, und das Land mit Leichen und
Brandstätten bedeckten, das angcbante Erdreich verheerten,
einige Gränzkriege, von welchen man aber nicht mehr
sagen kann, als daß er die wüthenden Horden glücklich
znrücktrieb. Theodo l starb 680; in der Regierung
Baiern folgte ihm sein Sohn:
Theodo Ii.
Don 680 — 717.
Frg. 53) Wann kamen die ersten Bene-
dictin er nach Baiern, und wie wandelte sich
das altrömische Invavium zu einem christli-
chen Kloster um?
Antw Biele tausend Bojaren waren zwar bei dem
Regierungsantritt Theodo n Christen, des Herzogs
Gemahlinn Ebrentraud (Reginotrudl selbst war, als eine
fränkische Prinzessin», in den christlichen Lehren unter-
richtet, man wußte aber in diesen Zeiten noch nichts vom
Fegefeuer, vom natürliche« Verderben der Menschen,
nichts von dem römischen Fluch, welchen die Ehe der