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1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 94

1826 - Kempten : Dannheimer
L)4 o / Bis Tulln drangen, unter Mord, Brand und Verheerung, die Ungarn an der Donau, mitten im strengsten Winter (1042) vor; sie führten Menschen und Viehheerden weg, ein gleiches thaten sie auch in Karnthen, da sammelten Adelbert der Markgraf im baierischen Ost lau de und sein tapferer Sohn Leopold ein Heer aus Baiern, und schlugen die Ungarn (1042) zurück. Kaiser Heinrich rü- stete sich selbst, führte ein zweites großes Heer von Baiern und Böhmen im Herbste (1042) nach Pannonien, fchlng die Ungarn, trieb sie aus ihren Vesten Haimburg und Preß- bul g, und zerstörte ste. — Mit dem Frühling des Iahres 1043 erneuerten die Deutschen den Kriegszug gegen Ungarn, ste bestegken Samuel gänzlich, der nun dem deutschen K aise r den Lehen seid schwören, und das Land von dem Kalenberg bis an den Leithafiuß abtreten mußte, welches Kaiser Heinrich Hl. an Siegfried von Plein gab, der dadnrch baiertscher Markgraf unter dem Kalenberg wurde, wahrend im baierischen Ostreich die Granzmark ober dem Kalenberg Graf Adelbert im Besitz harte. — König Samuel (Ova oder Aba) wollte sich des lästigen Lehenverbandes durch den tapfer» Arm seiner freigebornen Ungarn wieder entwehren, er vereinigte ag der Raab 1044 eine neue Streitmenge ge- gen die Deutschen, die sich eilfertig zum Kampfe rüsteten. Am 4. Juli 1044 sollte eine blutige Schlacht die Freiheit der Ungarn im eigenen Lande ent- scheiden. Den entschlossensten und zahlreichsten Streit- haufen des deutschen Kaisers bildeten auch diesmal die Baiern. Am Einstusse der Raab in die Donau erfolgte das blutige Treffen, in welchem eine so große Zahl der Baiern erschlagen wurde, daß die Wahlstatt noch lange nachher in der Ungarn Sprache Vestnempti oder Baierntod genannt wurde; dennoch gewann die aus- dauernde Kraft der Baiern über die ungarische Gewandt- heit, Abas Volk stob geschlagen, Kaiser Heinrich zog siegreich in der Ungarnstadt Stuhlwetßenburg ein, wo die Magnaten des Landes sich ihm unterwarfen. De- rer wurde vom deutschen Kaiser mit dem eroberten Kö- nigreiche Ungarn belehnt, und die ungarische Ration, auf ihr Ansuchen, mit dem Gesetzbuche der Baiern beschenkt (1045). Roch einmal erhob Aba eine Empörung gegen
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