Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 97

1826 - Kempten : Dannheimer
0 9‘ Scheyernin ein Kloster verwandelte, erbaute er das Schloß Wittels dach, von dem die allen Schyren den Na- men annahmen, und die Stammvater wurden von der tn unserm Vaterlande noch glorreich herrschenden Dyna- stie. — Da6 Pfalzgrafenamt in Baiern dauerte bis zum Jahre 1249, wo es erlosch, weil die Herzoge wieder selbstständig geworden, und keine kaiserlichen Kammergüter mehr in Baiern vorhanden waren. Frg. 83) a. Wie und wann wurde das Bis- thurn Bamberg gestiftet? Antw. Kaiser Heinrich der Heilige beschloß aus den Gütern der nordbaiertschen Markgrasschaft Ba- benberg (Bamberg) ein eigenes Bisthum zu stiften; obgleich er diese Besitzungen schon früher, alö er noch Herzog in Baiern war, seiner Gemahlin» Kunigunda als Witthnm bestimmt hakte. Heinrich V. von Luxem- burg damals Herzog von Baiern, der 1004 vom deutschen Könige zuerst statt mit dem Scepter mit einem Speer- fähnlein belehnt wurde, alö Zeichen, daß er als Herzog zu Baiern seinem Könige treu im Heere folgen müsse, machte den Kaiser Heinrich in seinem frommen Vorhaben wenig Hinderniß, desto mehr widerstrebte die Fàrstenmacht der Bischöfe von Würzburg und Eichstädt mit stolzer Größe; sie wollten nicht, daß der Kaiser, zu ihrem Nachtheil, seinem Namen in der christlichen Kirche ein erhabenes Gedächtniß gründe; denn ihre Kirchensprenget wurden durch die Errichtung dieses neu beantragten Bis- thums wesentlich beeinträchtigt. Keiner dieser beiden Bi- schöfe wollte etwas einbüßen. Kaiser Heinrich der Heilige versammelte 1006 die Bischöfe des ganzen Rei- ches zu Frankfurt am Main. Hier flehte der Kaiser fuß. fällig und mit Thränen vor der Versammlung für Ge- währung seines Wunsches, alle Anwesenden setzte diese christliche Demuth deö Reichs. Oberhauptes in Verlegen- heit, sie gaben ihre Zustimmung zur Gründung des neuen Bislhums! — Bischof Heinrich von Würz bürg wurde durch reiche Entschädigung vom Kaiser gewonnen, doch Megingoz der Bischof von Eichstädt, ein qebor- ner Graf von Lechögemünd, blieb unbeweglich bis an fei- nes Lebens Ende. Eine päpstliche Bulle bestätigte die Seel, Lehrbuch der Vaterlandsgeschichte. 7
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer