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1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 192

1826 - Kempten : Dannheimer
1yl 6 Loretto und beschenkte dag dortige Marienbild reichlich; zu München stiftete er mit fürstlicher Milde ein Spital, ein Kranken,, Findel- und Waisenhaus, nicht selten sab man in diesen Wohnungen der Armuth den wohl- thätigen Fürsten die eckelhaftesten Kranken mir from- mer Selbstüberwindung warten und pflegen, ihnen Trost einsprechen und Sterbenden vorbeten, er ernährte väter- lich viele verlassenen Kleinen. Unter solchen Liebeswer- ken der Wohlthätigkeit übte Wilhelm v. Kasteiungen und Selbstgeiselnngeo in stiller Zurückgezogenheit. — Die Staatöführung litt durch seine einseitigen Neigungen sehr, er legte daher 1598 die eigene landesfürstliche Ge- walt ab, übertrug die Negierung seinem ältesten Sohne Maximilian und verlebte den Rest seiner Jahre, in frommer Gottergebenheit, meist in der Einsamkeit der Klöster. Der 7. Hornung 1626 war der Sterbtag die- ses theuern Fürsten, den alle Tugenden eines bürgerlichen Hausvaters schmückten. — Seine Ehe mit Renata, der Tochter Franz l. aus Lothringen, wurde durch folgende Söhne gesegnet; alg: 1) Maximilian l. sein Nach- folger (geb. 1573), — 2) Philipp, der 1579 als Knabe von drei Jahren Bischof von Regensburg wurde und 1595 von demselben Besitz nahm, 1 1598. — ^Fer- dinand, der 1612 Erzbischof von Cöln, Bischof von Münster, Lütlich und Hildesheim, und 1619 auch Bischof von Paderborn wurde; 4) Albert, der sich mit M ech- tilde der Tochter des Landgrafen: Georg Ludwigs von Leuchtenberg vermählte, und, nach dem Tode ibres Oheims, des Landgrafen Maximilian Adams (Bruders von Georg Ludwigs) die Landgrafschaft Leuchtend erg erbte; die aber Albert an seinen Bruder Maximilian, gegen die Grafschaft Haag am Inn vertauschte. *) Iv. P e- ’) Mausoleum virtutis et Honoris G u i lie 1 m i V. Bojoa- riae ducis, Monadi. l6z6. 4. Lorz. v. Westenrieders Beitrage zur Vaterland. Historie. München 1806. Band Viii. S. 250. t
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