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1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 222

1826 - Kempten : Dannheimer
ckendorf abgeschlossene Neutralitäts- und Evacuations- Tractat brachte ganz Baiern tn die Hände der Oesterrei- cher, und Maria Theresia behandelte sogleich das Land alö eine gemachte Eroberung. Sie ließ sich von den Standen Baternö und der Oberpfalz (September) huldigen, und organisirte zu München ein oft erreicht- schcs Administrationöconseil des Landes Da nun im Sommer 1743 auch Georg «1 am Rhein mit seinem Heere gegen die Franzosen siegreich gewesen war, und den Churfursten von der Pfalz, den Alliirten des Kai- sers, zur Neukraltlät genöthigk hatte, so wünschten K. Carl vil. und Frankreich den Frieden. Allein Maria Theresia, die stolze, siegreiche Königinn, wollte die Fortsetzung des Krieges. Der König von Preußen, Fried- rich li , besorgt, daß er, bei den von Oesterreich erkam- pfren Borthcilen. das an ihn abgetretene Schlesien wieder verlieren möchte, ?und um dem deutschen Kaiser wieder Unterstützung zu gewähren, schloß den 22. Mai 1744 mit Carl Vii., mit dem Churfürsten von der Pfalz und dem Landgrafen von Hessen-Kassel zu Frankfurt eine Union, worauf die Preußen in Böhmen eindrangexi, und Prag, so wie den größten Theil dieses Königreichs er- oberten. Dadurch ward Carl von Lothringen, der sieg- reich, im Elsaß stand, nach Böhmen zurück genöthigk, wo sich ein sächsisches Korps mit ihm verband Der Kampf in Böhmen und Schlesien und die vertbeflte Kraft der Oesterreicher verschafften dem Feldmarschall Secken- dorf Gelegenheit, Baiern wieder zu erobern; doch leisteten die Franzosen keine thatige Unterstützung. — Carl vil. kam am 23. Oct. 1744 nach München zurück. Er würde aber bei den neuen Heeresbewegungen, und der zu besorgenden Wiederkehr der Oesterreicher nach Baiern, zum drittenmal haben stieben müssen, wenn nicht sein frühzeitiger Tod (20. Iäner 1745) die Lage der Dinge bald verändert hätte. Seckendorf gelobte dem sterben- den Kaiser den jungen Erbfürsten Maximilian Jo- seph getreulich beizustchen mit Rath und Tbat, und lvm zu ehrenhaftem Frieden zu helfen. — Nie war im Hause Wtttelöbach ein glücklicher Träger der deut- schen Kaiserkrone!
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